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Veranstaltung


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11.04.2013 - 11.04.2013 | Potsdam

Workshop: "Rebels without a cause? Jugendgewalt in europäischen Filmen der 1950er bis 1980er Jahre"

Die Entwicklung distinkter Jugendkulturen in der 2. Hälfte des 20. Jh. ist eng mit dem Aufstieg audiovisueller Massenmedien, vor allem dem Kino, verbunden. Der Workshop widmet sich diesem Thema exemplarisch anhand von Fallstudien zu west- und osteuropäischen Spielfilmen der 1950er bis 1980er Jahre. U.a. wird den Fragen nachgegangen, welche Unterschiede es zwischen versch.Nationen gab und welche Rolle kommerzielle Interessen und die Zwänge des Genre-Kinos für die Darstellung von Gewalt spielten?

Besonders das Kino wirkte nicht nur als Katalysator, sondern machte das Phänomen der Entwicklung distinkter Jugendkulturen in populären Filmen – allen voran „Rebel without a cause“ mit James Dean – auch immer wieder selbst zum Thema. Aus heutiger Perspektive stellen diese Filme und die gesellschaftlichen Diskurse, in die sie eingebettet waren, aufschlussreiche Quellen der zeitgenössischen Vorstellungen und Normen sowie deren Wandel dar.

Die Verknüpfung von Jugend und Gewalt hat sich dabei als ebenso bedeutender wie dauerhafter Topos erwiesen. Er bündelt in besonderem Maße jene kulturkritischen Ressentiments, Ängste und Prognosen, wie sie infolge der gesellschaftlichen Dynamik in den westlichen Konsumgesellschaften seit den 1950er Jahren spürbar wurden. Das schließt auch populäre Vorstellungen zur Wirkung der Medien mit ein, denen zufolge Gewalt unmittelbar auf einschlägige Darstellungen in den Medien zurückginge.

Im Workshop wird neben der Analyse der jeweiligen Repräsentationen von Jugend und Gewalt im Zeitverlauf nach den gesellschaftlichen Kontexten, diskursiven Voraussetzungen und (trans-)nationalen Bezügen gefragt. Wie unterschied sich während des Kalten Krieges der Bezug auf das Thema in Ost und West, welche Unterschiede gab es zwischen verschiedenen Nationen? Welche Rolle spielten kommerzielle Interessen und die Zwänge des Genre-Kinos für die Darstellung von Gewalt? Darüber hinaus wird auch der methodologische Aspekt von Spielfilmen als Quelle transnationaler Kulturgeschichte thematisiert. Das ZZF setzt mit dieser Veranstaltung eine seit 2010 bestehende Reihe fort, die Repräsentationen von Politik im populären Film- und Fernsehformaten des 20. Jahrhunderts analysiert.

Programm

14:00 Uhr
Begrüßung und Einführung (Jürgen Danyel/Christoph Classen, ZZF Potsdam)

14:30 Uhr
'The ugly tide of today's teenage violence': Youth Culture, Crime and the Clockwork Orange Controversy in the UK (Peter Krämer, University of East Anglia, Norwich)

15:00 Uhr
Diskussion

15:30 Uhr
Kaffeepause

16:00 Uhr
'Rowdys with a cause'. Der unwiderstehliche Charme der Dekandenz in ostdeutschen Jugendfilmen (Thomas Lindenberger, ZZF Potsdam)

16:30 Uhr
'Diggin' the Rebob': 'Young-Rebel'-Movies' der 1950er Jahre als Quelle transnationaler Kulturgeschichte (Bodo Mrozek, ZZF Potsdam)

17:00 Uhr
Diskussion

17:45 Uhr
Resümee (Christoph Classen, ZZF Potsdam)

ca. 18:00 Uhr
Ende des Workshops

Moderation: Maja Bächler (Humboldt-Universität zu Berlin)

Programm http://www.zzf-pdm.de/site/316/default.aspx#Jugend

Der Workshop wird teilweise in englischer Sprache sein.

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung zum Workshop bis zum 8. April 2013
bei Nadine Jenke
eMail: jenke@zzf-pdm.de

Kontakt und weitere Informationen:
Dr. Christoph Classen:
eMail: classen@zzf-pdm.de

Termin:

11.04.2013 14:00 - 18:00

Veranstaltungsort:

Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Großer Seminarraum
Am Neuen Markt 9 d
14467 Potsdam
Brandenburg
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

21.03.2013

Absender:

Marion Schlöttke

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event42885


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