Sie protestieren gegen den Bau von Stromtrassen und Windrädern, gründen Initiativen gegen neue Schulformen, demonstrieren gegen Überwachung im Internet und für ihre Privatspähe, zelten vor Banken gegen den Kapitalismus und gehen gegen den Bau von Flughäfen und Bahnhöfen auf die Straße.
Die Bundesrepublik ist nach Jahren des Stillstands wieder in Bewegung geraten. Ein überaus bunter Teppich des Protests breitet sich aus. Gesellschaftlich übergreifende politische und soziale Bewegungen dagegen haben es schwer, sich zu etablieren. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac ist in der Öffentlichkeit kaum noch präsent. Oder die Occupy-Bewegung: nach spektakulären Besetzungen hat sie sich quasi in Luft aufgelöst.
„Wir sind das Volk“ ist zu einem geflügelten Wort geworden. Aber: „Wo ist das Volk“, wenn es um Mitsprache und Mitbestimmung bei den grundlegenden Fragen des gesellschaftlichen Fortschritts geht?
Mit dem Thema „Wo ist das Volk?“ möchten wir mit Blick auf frühere Protestbewegungen nach den Gründen für die offensichtlich fehlende bzw. unzureichende Aktivierung des gesellschaftlichen Engagements fragen. Hierüber diskutieren Experten auf dem 51. ZEIT FORUM WISSENSCHAFT:
Prof. Herfried Münkler, Politikwissenschaftler, Institut für Sozialwissenschaften / Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Prof. Friedrich von Borries
Architekt , Kurator und Autor des Romans „RLF – Das richtige Leben im falschen“ sowie Initiator des gleichnamigen Revolutionsunternehmens
Marina Weisband, ehem. Politische Geschäftsführerin der Piratenpartei und Autorin „Wir nennen es Politik. Ideen für eine zeitgemäße Demokratie“.
Juli Zeh, Schriftstellerin und Initiatorin eines offenen Briefes an die Bundeskanzlerin, mit dem sie eine angemessene Reaktion auf die NSA-Affäre einfordert
Moderation: Ulrich Blumenthal, Leiter Redaktion "Forschung aktuell" beim Deutschlandfunk und Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Begrüßung: Frauke Hamann, Programmleiterin, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und wird in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen bestätigt. Daher ist eine vorherige schriftliche Anmeldung erforderlich (Franco Bonistalli: zeit-forum@vf-holtzbrinck.de)
Termin:
08.10.2013 19:00 - 20:30
Veranstaltungsort:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Leibnizsaal)
Markgrafenstraße 38
10117 Berlin (Mitte)
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
19.09.2013
Absender:
Franco Bonistalli
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event44817
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