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16.03.2005 11:20

Max-Planck-Forschungspreis 2005 geht an zwei Astrophysiker

Petra Dhein Pressereferat
Alexander von Humboldt-Stiftung

    Christopher Carilli und Christof Wetterich werden mit dem internationalen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet
    Der Max-Planck-Forschungspreis wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert. Er fördert deutsche und ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus besonders zukunftsträchtigen Fachdisziplinen. Ausgezeichnet werden jeweils ein in Deutschland und ein im Ausland tätiger Forscher, die bereits international anerkannt sind und von denen im Rahmen internationaler Kooperationen weitere wissenschaftliche Spitzenleistungen erwartet werden. Der Max-Planck-Forschungspreis wird am 29. Juni 2005 in Berlin durch Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn überreicht.

    Christopher Carilli und Christof Wetterich werden mit dem internationalen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet

    Der mit je 750 000 Euro dotierte Max-Planck-Forschungspreis 2005 geht an den amerikanischen Radioastronomen Christopher Carilli sowie den deutschen Teilchenphysiker Christof Wetterich.

    Dr. Carilli arbeitet am Nationalen Radio-Observatorium in Socorro, New Mexico, USA, und ist einer der weltweit führenden Experten für Radioastronomie. Professor Dr. Wetterich forscht am Institut für Theoretische Physik an der Universität Heidelberg und gilt als einer der kreativsten Vordenker der Astro-Teilchenphysik. Beide forschen - der eine von der praktischen, beobachtenden Seite, der andere von der Theorie her kommend - nach dem Ursprung des Universums und suchen nach Erklärungen für die Existenz und Wirkung der Dunklen Energie. Ihr Verständnis ließe Rückschlüsse auf den Ursprung und die Zukunft des Weltalls erwarten.

    Christopher Carilli, ein ehemaliger Humboldt-Stipendiat, beobachtet die Spuren von weitest entfernten Galaxien aus der Frühzeit des Universums und entwickelt die hierfür notwendigen Beobachtungsgeräte und Messtechniken weiter. Er ist maßgeblich an der Entwicklung der nächsten Generation von Radio-Teleskopen beteiligt. Carilli schafft damit die Beobachtungsdaten, die Grundlage für die Entwicklung und Anwendung neuer theoretische Methoden sind ein Feld, auf dem Christof Wetterich führend ist. Er gilt als herausragender Experte, um die hierfür notwendige Zusammenarbeit zwischen theoretischer Physik, astronomischen Beobachtungen und numerischen Simulationen voranzubringen. Als "Erfinder" des Quintessence-Modells hat er eine der populärsten Erklärungen für die beschleunigte Expansion des Universums geliefert.

    Der Max-Planck-Forschungspreis, internationaler Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Max-Planck-Gesellschaft, wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert. Er fördert deutsche und ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus besonders zukunftsträchtigen Fachdisziplinen. Ausgezeichnet werden jeweils ein in Deutschland und ein im Ausland tätiger Forscher, die bereits international anerkannt sind und von denen im Rahmen internationaler Kooperationen weitere wissenschaftliche Spitzenleistungen erwartet werden. Der Preis wird im jährlichen

    Wechsel jeweils in einem Teilgebiet der Natur- und Ingenieurwissen

    schaften, der Lebenswissenschaften oder der Geisteswissenschaften ausgeschrieben.

    Der Max-Planck-Forschungspreis wird am 29. Juni 2005 in Berlin durch Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn überreicht.

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung
    Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.800 hoch qualifizierten Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit über 20.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern.

    Die Max-Planck-Gesellschaft
    fördert Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau in den Lebens , Natur- und Geisteswissenschaften. Mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - und weitere 9.000 Gastwissenschaftler, Doktoranden und studentische Hilfskräfte - sind in der Forschung tätig und schaffen die Voraussetzungen für wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen.

    Pressekontakt:
    Georg Scholl und Antonia Petra Dhein
    Pressestelle Humboldt-Stiftung
    Fon: +49 (0)228 833 257
    presse@avh.de

    Dr. Bernd Wirsing
    Max-Planck-Gesellschaft
    Fon: +49 (0)89 2108 1276
    presse@gv.mpg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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