Internationales Symposium über Molekulare Anatomie und Physiologie von Ribbon- (Bänder-) Synapsen vom 23. bis 24. September 2005 in Göttingen
(ukg) Naturwissenschaftler und Mediziner verschiedener Disziplinen und aus vier Kontinenten präsentieren auf dem Göttinger "Ribbon Synapsen Symposium" vom Freitag, 23. September, bis Samstag, 24. September 2005, Forschungsergebnisse über die molekulare Anatomie und Physiologie von Bänder- oder Ribbon-Synapsen.
Die Veranstaltung richtet sich an Naturwissenschaftler und Ärzte und wird mit insgesamt 12 Fortbildungs-punkten von der Ärztekammer Niedersachsen zertifiziert. Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.rss2005.uni-goettingen.de
Ribbon Synapsen Symposium
Internationales Symposium über die
molekulare Anatomie und Physiologie der Bänder-Synapsen
Freitag und Samstag, 23. bis 24. September 2005, ganztägig
Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin
Hörsaal, Hermann-Rein-Str. 3
37075 Göttingen
Hauptveranstalter des Symposiums ist der DFG-Sonderforschungsbereich 406 "Synaptische Interaktion in Neuronalen Zellverbänden", Göttingen (Sprecher: Prof. Dr. Diethelm W. Richter, Bereich Humanmedizin), in Kooperation mit dem DFG-Forschungszentrum für Molekularphysiologie des Gehirns (CMPB), Göttingen, dem Bernstein Center for Computational Neuroscience, Göttingen, und dem EU-Projekt "EuroHear". Die wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung haben Prof. Dr. Tobias Moser, Abt. Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Bereichs Humanmedizin, und Dr. Takeshi Sakaba, Abt. Membranbiophysik, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen.
Die Göttinger Teilnehmer kommen aus dem Bereich Humanmedizin der Georg-August-Universität Göttingen sowie dem Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, dem Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin und dem Deutschen Primatenzentrum.
"Ribbon"- oder "Bänder"-Synapsen sind chemische Kommunikationsverbindungen zwischen bestimmten Sinneszellen und Neuronen, etwa im Auge oder im Ohr. Sie unterscheiden sich in Aufbau und Informationsübertragung von anderen Synapsen im Körper. Defekte dieser besonderen Kontaktstellen führen zu Sinnesbehinderungen wie etwa Schwerhörigkeit oder Blindheit. Dank des technischen Fortschritts in Optik und Physiologie sind in den letzten Jahren wichtige Erkenntnisse über die molekularen Funktionen der Bändersynapsen gelungen. So konnte das Innenohrlabor um Prof. Dr. Tobias Moser aus Göttingen zusammen mit Kollegen aus Magdeburg und Montpellier die Auswirkungen des Verlust synaptischer Bänder der Haarzellen auf das Hören aufzeigen (Khimich et al., Nature. April 14, 2005; ukg-Pressemitteilung "Hören ohne zu verstehen" vom 12. April 2005). Auf dem Ribbon Synapse Symposium werden nun unter anderem erstmals Ergebnisse vorgestellt, die am Mausmodell eine synaptische Störung der Haarzellen als Ursache einer genetisch bedingten Schwerhörigkeit des Menschen beschreiben. Das Symposium spannt den Bogen von den synaptischen Proteinen, über die Funktion einzelner Synapsen bis hin zur Kodierung von Sinnesreizen an den Bändersynapsen von Auge und Ohr.
Weitere Informationen:
Wissenschaftliche Leitung:
Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
Abt. Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Prof. Dr. Tobias Moser
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
Tel. 0551/39 - 8968
Fax: 0551/39-2809
E-Mail: tmoser@gwdg.de
Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie
Abteilung Membranbiophysik
Dr. Takeshi Sakaba
Am Fassberg 11
37077 Göttingen
Tel.: 0551/201-1632
Fax: 0551/201-1688
E-Mail tsakaba@gwdg.de
Kontakt/Anmeldungen:
Sonderforschungsbereich 406
Geschäftsstelle
Andreas Bock
Humboldtallee 23
37073 Göttingen
Tel. 0551/39-5926
E-Mail: abock2@gwdg.de
www.rss2005.uni-goettingen.de
Bereich Humanmedizin - Georg-August-Universität Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Weller
Robert-Koch-Str. 42 - 37075 Göttingen
Tel.: 0551/39 - 99 59 - Fax: 0551/39 - 99 57
E-Mail: presse.medizin@med.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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