Für Arbeiten auf dem Gebiet der Stammzellforschung und Gentherapie sind jetzt Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ausgezeichnet worden.
Priv.-Doz. Dr. Boris Fehse, Transplantationszentrum, Dr. Olga Kustikova, Transplantationszentrum (heute Medizinische Hochschule Hannover), und Prof. Dr. Jochen Düllmann, ehemals Institut für Anatomie II, haben zusammen mit sieben weiteren Wissenschaftlern aus Hannover und Cincinnati den Sir Hans Krebs-Preis 2005 erhalten. Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Versicherungsgruppe Hannoversche Leben gestiftet und wurde für eine Arbeit zur Markierung von Stammzellen verliehen.
Um das Verhalten von Blutstammzellen nach Knochenmarktransplantation besser erforschen zu können, werden seit Jahren so genannte retrovirale Vektoren (eine bestimmte Art von "Gen-Fähren") zur Markierung dieser Zellen benutzt. Die Arbeitsgruppe hatte jedoch herausgefunden, dass die genetische Markierung das Wachstumsverhalten dieser Zellen erheblich verändern kann.
Priv.-Doz. Dr. Boris Fehse hat außerdem zusammen mit drei weiteren Wissenschaftlern aus Hannover, Freiburg und Heidelberg den mit ebenfalls 10 000 Euro dotierten Langener Wissenschaftspreis 2005 des Paul-Ehrlich-Instituts erhalten. Die Auszeichnung wurde für verschiedene Forschungen zu Einsatzmöglichkeiten und Nebenwirkungen der Gentherapie verliehen.
Die Arbeiten bilden die Grundlage, um Risiko und Nutzen einer Gentherapie bei angeborenen Erbkrankheiten, zum Beispiel bei angeborenen Immundefekten, im Einzelfall besser gegeneinander abwägen zu können.
Auf Wunsch mailen wir Ihnen gern Fotos der Preisträger.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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