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01.10.1999 12:29

Uni Kassel: Internationale Studierendenzahl verdoppelt

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Kassel. Was sich der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) im Zuge einer verstärkten Präsenz der deutschen Universitäten auf dem internationalen Bildungsmarkt als Ziel für die kommenden zehn Jahre vorgenommen hat, ist der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) bereits in den letzten zehn Jahren gelungen: die Verdoppelung der Zahl internationaler Studierender von 885 im Semester 88/89 auf 1.768 im letzten Wintersemester 98/98. Die Beteiligungsquote von ausländischen Studierenden aus über 100 Nationen habe in Kassel bei den Studienanfängern bereits 17 Prozent erreicht, so Dr. Bernt Armbruster , Leiter der Abteilung für Information und Internationale Beziehungen.

    Kassel. Was sich der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) im Zuge einer verstärkten Präsenz der deutschen Universitäten auf dem internationalen Bildungsmarkt als Ziel für die kommenden zehn Jahre vorgenommen hat, ist der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) bereits in den letzten zehn Jahren gelungen: die Verdoppelung der Zahl internationaler Studierender von 885 im Semester 88/89 auf 1.768 im letzten Wintersemester 98/98. Die Beteiligungsquote von ausländischen Studierenden aus über 100 Nationen habe in Kassel bei den Studienanfängern bereits 17 Prozent erreicht, so Dr. Bernt Armbruster , Leiter der Abteilung für Information und Internationale Beziehungen.

    Vorreiter der Kasseler Internationalisierungs-Erfolge ist derzeit der Fachbereich Elektrotechnik, wo die internationale Beteiligungsquote in den postgradualen Studienangeboten mittlerweile bei einer Rekordmarke von 58 Prozent liegt. "In diesem besonders umworbenen Segment des internationalen Bildungsmarkts ist das bereits einen Spitzenplatz, der auch mit dem Standard in den USA und Großbritannien mithalten kann", freut sich Dr. Armbruster. Zum Beispiel gehört das an der GhK unter Federführung von Prof. Dr.-Ing. Günter Kompa entwickelte Master-Programm "Electrical Communication Engineering" zu den speziellen postgradualen Studienangeboten, mit denen der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) weltweit hochqualifizierte internationale Studieninteressenten nach Deutschland anziehen möchte. Dieses GhK-Programm ist mit großer internationaler Resonanz erfolgreich angelaufen und hat mit dem weltweit engagierten Unternehmen Hewlett-Packard auch bereits einen industriellen Sponsor gefunden.

    "Modernste Kommunikationstechnologie auf höchstem Niveau verbunden mit der internationalen Profilierung der Kasseler Uni" waren laut Robert Teller von Hewlett Packard die Motive des US-Unternehmens, das Master-Programm "Electrical Communication Engineering" der GhK zu sponsern. Sein Kompliment: "Das ist sicherlich bundesweit wegweisend". Allein in Deutschland beschäftige sein Unternehmen rund 7.000 Mitarbeiter aus 53 Nationen, darunter 51 Prozent Ingenieure, und habe einen stark expandierenden Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften vor allem in den modernen Informations- und Nachrichtentechnologien. Vor diesem Hintergrund sei dieses Programm der GhK in das Donation Programm seines Unternehmens aufgenommen worden und werde daraus allein in diesem Jahr mit modernsten Messgeräten im Wert von 140.000 DM ausgestattet .

    Für das Master-Proramm "Electrical Communication Engineering" werden, so Prof. Dr.-Ing. Kompa, Studenten aufgenommen, die im Ausland bereits einen hochqualifizierten univer-sitären Bachelor-Grad erworben haben und ihr Studium in der Regel ohne jegliche staatli-che Unterstützung finanzieren. "Diese persönliche Entscheidung für ein Studium in Kassel, ist für uns eine große Herausforderung, die Internationalisierung weiter voranzutreiben". Dazu zähle neben der fachlichen Qualität und der intensiven Betreuung auch der "weiche" sprachliche Einstieg mit englischsprachigen Lehrangeboten. Als erfreulich wertet Kompa zugleich, dass auch deutsche Studierende der GhK immer häufiger die englischsprachigen Lehrveranstaltungen nutzen, um sich für den globalen Markt fit zu machen. Kompa: "Wir bemühen uns, das Studienangebot ständig weiter zu verbessern und so die Nase im inter-nationalen Wettbewerb vorn zu haben. Dabei stützen wir uns auf unser hochmodernes Ausbildungsprofil sowie die langjährige Erfahrung, die wir in Kassel mit unseren einzigartig gestuften Studiengängen haben".

    Das ausdifferenzierte Angebot international kompatibler, postgradualer Studienangebote bis hin zur Promotion eröffnet Dr. Armbruster zufolge der Kasseler Uni gute Chancen, durch gezieltes Auslands-Marketing noch mehr hochqualifizierten internationalen akademischen Nachwuchs anzuziehen und so die Zahl internationaler Studierender in Kassel noch einmal zu verdoppeln. Wenn dies in den nächsten zehn Jahren allen Hochschulen bundesweit gelinge, so Dr. Armbruster, werde Deutschland seinen Anteil am internationalen Bildungs-markt wenigstens gehalten haben, da man bis zum Jahr 2010 auch mit einer weltweiten Verdoppelung der Studierendenzahl rechne. Derzeit gehe man von international ca. 1,5 Millionen mobilen Studierenden aus, von denen ca. sich 480 000 für die USA, 270 000 für Großbritannien und 100 000 für Deutschland entscheiden. Noch gravierender seien die Zahlen für den wissenschaftlichen Nachwuchs: Die internationale Beteiligungsquote an Promotionen liege bislang bei den US-Universitäten bei 25 Prozent, an den britischen Unis bei 34 Prozent, in Deutschland jedoch nur bei sechs bis sieben Prozent. "Diesem brain-drain müssen wir die Internationalisierung unserer Hochschulen entgegensetzen".


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kassel.de/presse/pm/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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