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22.05.2006 13:21

Tarifeinigung der Länder - Wissenschaftsrat fordert Tarifregelungen, die die Hochschulen konkurrenzfähig machen

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und die Gewerkschaften haben sich am Freitag, 19.5.2006 auf ein neues Tarifrecht geeinigt, das auch für die Hochschulen gelten wird. Die Tarifparteien haben dabei erstmals ausdrücklich anerkannt, dass die besondere Situation der Wissenschaft eigene tarifliche Regelungen verlangt. (Der endgültige Tarifvertrag soll daher einen Besonderen Teil Wissenschaft enthalten.) Der Wissenschaftsrat begrüßt dies ausdrücklich. Damit wird den seit vielen Jahren erhobenen Forderungen von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen Rechnung getragen. Zuletzt hatte der Wissenschaftsrat im Jahr 2004 ausdrücklich die Forderung nach einem eigenständigen Wissenschaftstarif erhoben.

    Die besondere Situation der Nachwuchswissenschaftler an den Universitätskliniken erregt zu Recht öffentliche Aufmerksamkeit. Aber auch in anderen Bereichen der Hochschulen erbringen junge Wissenschaftler außerordentliche Leistungen, von denen unser Land profitiert.

    Die neuen Vereinbarungen für die Angestellten der Länder zeigen aber, dass selbst fortschrittliche Regelungen für die allgemeine Verwaltung für eine international orientierte, unter hohem Wettbewerbsdruck stehende Wissenschaft nicht ausreichen. Diese hohen Anforderungen müssen aber der Maßstab für die angekündigten besonderen tariflichen Regelungen sein. Die Regelungen für die Wissenschaft müssen

    - die Hochschulen beim Wettbewerb um hervorragende Mitarbeiter unterstützen,

    - Mobilität - das Lebenselixir der Wissenschaft - fördern,

    - Leistungsorientierung tatsächlich umsetzen.

    Bevor das neue Tarifrecht am 1. November 2006 in Kraft tritt, muss es gelingen, die viel versprechende Ankündigung spezieller Regelungen für die Wissenschaft zu konkretisieren. Der Wissenschaftsrat hält es dabei für unbedingt erforderlich, dass die Tarifparteien dabei auch das Know-how der Hochschulen einbeziehen.

    Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Dr. Peter Strohschneider: "Der endgültige Tarifvertrag muss auch für Hochschule und Wissenschaft vernünftige Regelungen beinhalten. Die Hochschulen tragen wesentlich zu Innovation und Wachstum bei. Sie haben in den letzten Jahren große Reformen auf den Weg gebracht. Die Tarifparteien dürfen diesen Schwung jetzt nicht ausbremsen."


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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