Freiburger Universität eröffnet interdisziplinäres Mittelalterzentrum
Über das Mittelalter lässt sich nicht nur ernsthaft forschen, sondern auch trefflich reden. Dass diese Forschung nicht nur die Kompetenzen des Historikers benötigt, sondern auch Literatur, Kunst, Musik, Architektur, Philosophie, Archäologie und sogar Medizin zum Gegenstand hat, wird wohl nur wenigen bewusst sein. Mittelalter, so gewinnt man vor allem in Freiburg den Eindruck, ist überall: es schlummert in Museen, Archiven ebenso wie in Bibliotheken.
Um dieser verborgenen Welt wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken, haben die Freiburger Mediävisten ein interdisziplinäres Mittelalterzentrum gegründet. Hier wollen Forschende und Lehrende keineswegs unter sich bleiben. Mit dem festlichen Eröffnungsvortrag des Göttinger Historikers Prof. Dr. Frank Rexroth zum Thema: "Expertenweisheit. Die Kritik an den Studierten und die Utopie einer geheilten Gesellschaft im späten Mittelalter"
am Mittwoch, den 12.07.06, um 20.15 in der Aula
der Albert-Ludwigs-Universität (KG I)
stellt das Zentrum zum ersten Mal seine Ergebnisse und neuesten Forschungsansätze einer interessierten Öffentlichkeit vor. Wie wichtig es ist, "Expertenweisheiten" auch den Nicht-Experten zu vermitteln, wird dieser Vortrag deutlich machen. Zeigt sich doch, dass der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, nicht nur heute, sondern schon im Mittelalter von entscheidender Relevanz war.
Kontakt:
Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer
Albert-Ludwigs-Universität
Deutsches Seminar I
Tel: 0761 / 2033228
Fax: 0761 2033361
E-mail: hans-jochen.schiewer@germanistik.uni-freiburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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