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28.07.2006 18:08

Erste "Master of Science" in Biomedizin

Sonja Jülich Public Science Center
Rudolf-Virchow-Zentrum / DFG - Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin

    Würzburg, 28. Juli 2006. Feierlich überreichten der Parlamentarische Staatssekretär der Bundesministerin für Bildung und Forschung Andreas Storm und Prof. Manfred Schartl, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, heute den ersten Master-Absolventen des Bachelor- und Master-Studiengangs die Urkunden während des Graduate Day der International Graduate School der Universität Würzburg.

    Staatssekretär Storm beschrieb in einem vorhergehenden Vortrag die Zukunft der Universitäten und machte den jungen Forschern Mut. Die Zunahme der Autonomie der Universitäten im Zuge der Föderalismusreform, die Steigerung der Forschungs-förderung und nicht zuletzt die Exzellenzinitiative waren einige Punkte, die Andreas Storm als Eckfeiler für die Verbesserung der Universitäten herausstellte. Die Jungforscher erfreute vor allem, dass bereits an einem Gesetzesentwurf gefeilt wird, der die 12-Jahres-Regel für Wissenschaftler kippen soll. Diese hatte Edelgard Bulmahn, die Vorgängerin der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, vor 4 Jahren etabliert. Die 12 Jahresregel besagt, dass Wissenschaftler, die 12 Jahre auf Zeitverträgen, einschließlich ihrer Promotion, in der Wissenschaft gearbeitet werden, nach dieser Zeit keinen Zeitvertrag mehr annehmen dürfen.

    Staatssekretär Storm wies darauf hin, dass Deutschland in Zukunft mehr Köpfe in den Technik- und Naturwissenschaften braucht und war erfreut, dass alle Master-Absolventen weiter zur Promotion gehen. Ungefähr ein Drittel der ersten 8 Studenten bleibt der Universität Würzburg erhalten, sie promovieren an der "International Graduate School" der Universität, Klasse Biomedizin. Die übrigen Studenten werden an namhaften Forschungseinrichtungen promovieren. Die Hälfte der Studenten wird ihren Master später bekommen, da sich ihr Studium durch Auslandsaufenthalte nach hinten verschiebt.

    "Der Studiengang ist ein durchschlagender Erfolg und hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Neben einer soliden Grundausbildung verfügen die Absolventen über sehr gute praktische Kenntnisse in der Laborarbeit", so Prof. Manfred Schartl, Vorsitzender des Prüfungsausschusses bei der Verleihung der Urkunden. Vor fünf Jahren hat er gemeinsam mit Prof. Martin Lohse, Leiter des Rudolf-Virchow-Zentrums/DFG-Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin auf den steigenden Bedarf an Forschern an der Schnittstelle Biologie und Medizin reagiert und den Studiengang ins Leben gerufen. Die Lehre für den Studiengang wird von den Professoren neben der eigentlichen Lehrtätigkeit gemacht, zusätzliche Stellen haben sie dazu nicht. Über 50 Prozent der Lehre wird von Wissenschaftlern des Rudolf-Virchow-Zentrums getragen.

    Nicht Arzt, nicht Biologe: Unterrichtet werden naturwissenschaftliche und medizinische Fächer zu gleichen Teilen. Jedes Jahr werden 24 Studenten aus 500-600 Bewerbern ausgewählt. Frühe selbständige Bearbeitungen von aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen in den Forschungslabors garantieren intensiven Praxisbezug. Sechs Semester brauchen die Studenten bis zum Bachelor, drei weitere für den Master.

    Das Rudolf-Virchow-Zentrum ist das DFG-Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin und gehört als Zentrale Einrichtung zur Universität Würzburg. Das Zentrum wurde im Januar 2002 gegründet und ist eines von drei im Sommer 2001 bewilligten Pilotprojekten, mit denen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) so genannte "Centers of Excellence" fördert. In den drei Bereichen "Nachwuchsgruppeninstitut", "Kernzentrum" und "Forschungsprofessuren" arbeiten zur Zeit neun Arbeitsgruppen auf dem Gebiet der Schlüsselproteine. Außerdem gehört ein Lehr- und Ausbildungsbereich zum Rudolf-Virchow-Zentrum. Gemeinsam mit den Fakultäten für Biologie und Medizin der Universität Würzburg werden ein Studiengang Biomedizin und eine "Graduate-School" für Doktoranden angeboten. Das "Public Science Center", eine eigene Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Kontakt: Rudolf-Virchow-Zentrum / DFG-Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin
    Sonja Jülich (Leiterin Öffentlichkeitsarbeit), Telefon 0931 / 201 487 14, Mobil: 0174-2118850
    Email: sonja.juelich@virchow.uni-wuerzburg.de


    Bilder

    Elf Absolventen haben den Würzburger Bachelor/Master-Studiengang Biomedizin abgeschlossen; acht von ihnen kamen am 28. Juli 2006 zur feierlichen Zeugnisverleihung. Andreas Storm, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, überreichte ihnen die Zeugnisse. Die Absolventen sind: Stephanie Alexander (geboren in Cottbus), Markus Bender und Kathrin Fischer (aus Würzburg), Doreen Haase (Ueckermünde), Theresia Kreß, Kathrin Mandery und Julia Pfrang (alle aus Schweinfurt), Julia Pagels (Münster), Thomas Premsler (Dresden), Alexandra Reckewell (Marburg) und Christine Schultheiß (Elk Groove Village, USA).
    Elf Absolventen haben den Würzburger Bachelor/Master-Studiengang Biomedizin abgeschlossen; acht von ...
    Gunnar Bartsch
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Elf Absolventen haben den Würzburger Bachelor/Master-Studiengang Biomedizin abgeschlossen; acht von ihnen kamen am 28. Juli 2006 zur feierlichen Zeugnisverleihung. Andreas Storm, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, überreichte ihnen die Zeugnisse. Die Absolventen sind: Stephanie Alexander (geboren in Cottbus), Markus Bender und Kathrin Fischer (aus Würzburg), Doreen Haase (Ueckermünde), Theresia Kreß, Kathrin Mandery und Julia Pfrang (alle aus Schweinfurt), Julia Pagels (Münster), Thomas Premsler (Dresden), Alexandra Reckewell (Marburg) und Christine Schultheiß (Elk Groove Village, USA).


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