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21.09.2006 14:56

34. Kongress DGRh: Sind Therapien rheumatischer Erkrankungen noch bezahlbar?

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie gemeinsam mit der 20. Jahrestagung der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie
    18. bis 21. Oktober 2006, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden

    Sind Therapien rheumatischer Erkrankungen noch bezahlbar?

    Berlin/Wiesbaden - Die Behandlung rheumakranker Patienten mit modernsten Medikamenten - so genannten Biologika - kostet mittlerweile soviel wie die Therapie Krebskranker. Andererseits sind die Kosten für andere Medikamente aber auch die Zahl chirurgischer Eingriffe aufgrund der ausgezeichneten Wirksamkeit der Präparate gesunken. Inwieweit Therapien rheumatischer Erkrankungen überhaupt noch bezahlbar sind, diskutieren Experten im Rahmen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), der vom 18. bis 21. Oktober in Wiesbaden stattfindet.

    Rheuma ist eine der teuersten chronischen Erkrankungen. Doch die Finanzierung der Behandlung mit modernen Medikamenten ist möglich, meint Dr. med. Edmund Edelmann, Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen und Beirat der DGRh aus Bad Aibling. "Die neuen Präparate belasten das Gesundheitswesen letztlich sogar weniger als dies bei der herkömmlichen Behandlung der Fall ist." Seit Einführung von Biologika - hochwirksamer Präparate, die direkt in den Entzündungsprozess im Körper eingreifen - sind die durchschnittlichen Arzneimittelkosten in der Behandlung entzündlicher Rheumaformen zwar weiter gestiegen. Abhängig vom eingesetzten Präparat liegen die Kosten pro modernem Medikament derzeit zwischen 13.000 und 23.000 Euro pro Jahr und Patient. Eine enorme Summe - aber nur auf den ersten Blick. Denn die Ausgaben für andere medizinische Behandlungen gehen dadurch zurück. Zumal internistische Rheumatologen Biologika sehr gezielt einsetzen beziehungsweise bei Fällen, in denen andere Medikamenten nicht ausreichend wirksam sind. Abgesehen davon hat die Therapie mit Biologika weitere positive Folgen: "Sie wirken häufig so gut, dass die Patienten weiter arbeiten können, Frühberentungen und die daraus folgenden Kosten werden also vermieden", sagt Edelmann.

    Unabhängig vom finanziellen Aspekt sei die Verschreibung der Biologika "ethisch verpflichtend", sagt Edelmann im Vorfeld des Kongresses der DGRh in Wiesbaden. "Patienten mit rheumatoider Arthritis etwa haben eine um bis zu 13 Jahre geringere Lebenserwartung, die durch die neuen Therapien nahezu normalisiert werden kann."

    Akkreditierung:

    34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
    gemeinsam mit der
    20. Jahrestagung der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie (ARO)
    18. bis 21. Oktober 2006
    Rhein-Main-Hallen, Friedrich-Ebert-Allee, 65185 Wiesbaden

    O Ich werde den Kongress persönlich besuchen.

    O Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über Themen zum 34. Kongress der DGRh per Post/per E-Mail. Meine Adresse trage ich unten ein.

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    Pressekontakt DGRh:
    DGRh Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 89 31 552
    FAX: 0711 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org

    Pressekontakt ARO:
    ARO Pressestelle
    Claudia Rehart
    Vor der Höhe 45
    63225 Langen
    Tel: 0177 253 26 26
    E-Mail:info@cr-marketing.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dgrh.de Homepage Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
    http://www.rheuma-orthopaedie.de ARO


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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