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05.10.2006 12:02

Das AR-Teleskop - Eine ausgezeichnete Innovation

Bernad Lukacin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

    Für ihre innovative Entwicklung "XC-01 Ein Augmented Reality Teleskop" erhielten die beiden Fraunhofer-Forscher Dr.-Ing. Didier Stricker und Dipl.-Designer Michael Zöllner den diesjährigen Innovationspreis der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI). Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde im Rahmen der GI-Jahrestagung am 4. Oktober 2006 in Dresden verliehen. Er zeichnet informatikbezogene Erfindungen oder Innovationen aus, die für die Informatik typische Problemfelder betreffen und in jüngster Zeit in Form eines Patents anerkannt wurden.

    Dr.-Ing. Didier Stricker und Dipl.-Designer Michael Zöllner beschäftigen sich bereits seit 1998 mit den Möglichkeiten der Erweiterten Realität (Augmented Reality, AR). Bei dieser Technologie wird die reale Umgebung durch virtuelle Informationen überlagert und erweitert. Am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt entwickelten die beiden Fraunhofer-Forscher das AR-Teleskop. Rein äußerlich unterscheidet es sich kaum von einem herkömmlichen Münzfernrohr. Ein Blick durch seine Linse macht jedoch den Unterschied deutlich: Das AR-Teleskop ermöglicht die Projektion von kontextabhängigen Informationen auf das reale Bild. Dazu filmt eine an der Vorderseite des Teleskops angebrachte Kamera die Szenerie, Sensoren messen die Ausrichtung des Fernrohrs. Zusätzlich zur betrachteten Landschaft werden beispielsweise geographische, demographische oder geschichtliche Daten in Echtzeit angezeigt. Diese Vielfalt an Informationen, die durch das AR-Teleskop vermittelt werden können, sowie seine intuitive Bedienung eröffnen ein breites Spektrum an möglichen Einsatzfeldern, vom reinen Informationssystem bis zur Unterhaltung und Wissensvermittlung in Museen oder touristischen Stätten.
    Die prominent besetzte Jury würdigte mit der Vergabe des Preises an die beiden Wissenschaftler die Kombination aus Weiterentwicklung von Software, Hardware und Content, innovativer Umsetzung in bislang nicht adressierte Zielgruppen und Marktsegmente sowie zielgerichteter und an potenziellen Kunden ausgerichteter Umsetzungsstrategie inklusive einer geplanten Unternehmensgründung. Mitglieder der Jury sind derzeit Prof. Dr. Matthias Jarke (GI-Präsident und Sprecher der Jury), Prof. Dr. Rudolf Bayer (TU München), Prof. Dr. Gunter Dueck (IBM), Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Dr. E. h. José L. Encarnação (Fraunhofer IGD Darmstadt) und Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Mertens (Universität Nürnberg-Erlangen).

    Weitere Informationen zum AR-Teleskop erhalten Sie unter http://www.igd.fraunhofer.de/igd-a4.
    Informationen zur Gesellschaft für Informatik e.V. erhalten Sie unter http://www.gi-ev.de.

    Ansprechpartner:
    Dr.-Ing. Didier Stricker
    Fraunhofer IGD Darmstadt
    Abteilung Virtuelle und Erweiterte Realität
    Telefon +49 ( 0) 6151 / 155-188
    Telefax +49 ( 0) 6151 / 155-196
    didier.stricker@igd.fraunhofer.de

    Bildmaterial erhalten Sie im Internet unter http://www.inigraphics.net/press/index.html.de oder auf Anfrage.

    Kurzprofil INI-GraphicsNet
    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), The IMEDIA Academy und IMEDIA, Inc. in Providence, Rhode Island (USA), den Omaha Graphics and Media Laboratories (OGM Labs) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).
    Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2005 über 38 Millionen Euro.


    Weitere Informationen:

    http://www.igd.fraunhofer.de/igd-a4
    http://www.gi-ev.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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