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18.01.2007 11:01

LMU hat neue Vizepräsidenten

Luise Dirscherl Referat Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    München, 18. Januar 2007 - Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat gewählt: Am heutigen Donnerstag ist das Wahlgremium der Universität der Vorschlagsliste von LMU-Rektor Professor Bernd Huber im ersten Wahlgang gefolgt. Die vier neuen Vizepräsidenten sind Professor Reinhard Pekrun (Fakultät für Psychologie und Pädagogik), Dr. Sigmund Stintzing (Fakultät für Physik), Professor Hans van Ess (Fakultät für Kulturwissenschaften) sowie Professor Reinhard Putz (Medizinische Fakultät), der sich bereits zum dritten Mal für das Amt zur Wahl gestellt hat.

    Wahlberechtigt sind die Mitglieder des Erweiterten Senats sowie der Vorsitzende des Hochschulrats und dessen Stellvertreter. Die zweijährige Amtszeit der Vizepräsidenten beginnt am 1. April. Das neue Bayerische Hochschulgesetz sieht eine Präsidialverfassung für die Hochschulen vor. Nach der neuen Grundordnung der LMU, die noch in diesem Jahr in Kraft treten wird, soll die Hochschulleitung aus einem Präsidenten und vier Vizepräsidenten bestehen.

    Die Vizepräsidenten werden sich schwerpunktmäßig folgenden Aufgabengebieten widmen: Professor Putz steht auch in der neuen Amtszeit für die Bereiche Auslandsbeziehungen und Hochschulplanung. Fachlich betreut er den Bereich Medizin. Professor Pekrun wird die Forschungsangelegenheiten, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, den Bereich der Lehrerbildung sowie die Kontakte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft betreuen. Fachlich ist er vor allem für die Sozialwissenschaftlichen Fächer zuständig. Professor van Ess vertritt fachlich vor allem die Geistes- und Kulturwissenschaften. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf der Umsetzung des Bologna-Prozesses an der LMU und den Fragen von Lehre und Studium. Dr. Stintzing ist zuständig insbesondere für die Angelegenheiten der Studierenden und die Datenverarbeitung. Er ist fachlich für die Naturwissenschaftlichen Fächer zuständig

    Kurzporträts der Kandidaten
    Professor Dr. Reinhard Putz wurde 1942 in Innsbruck geboren. Nach dem Studium der Medizin, Promotion und Habilitation an der Universität Innsbruck wurde er 1982 Lehrstuhlinhaber für Anatomie an der Universität Freiburg. 1989 folgte Professor Putz einem Ruf an die LMU München. Seine umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeit, die nicht zuletzt durch zahlreiche nationale und internationale Ehrungen und Preise dokumentiert wird, konzentriert sich auf Funktionelle Anatomie und Biomechanik des Skelettsystems. Darüber hinaus hat sich Professor Putz an der LMU München insbesondere für das München-Harvard-Programm der Medizinischen Fakultät engagiert. Aus diesem erfolgreichen Programm zur fallbasierten praxisnahen Medizinerausbildung hat sich die neue Studienordnung "Medizinisches Curriculum München (MeCuMLMU)" entwickelt. Auch war er maßgeblich an der Etablierung des Masterstudienganges "Master of Medical Education" beteiligt. Für sein besonderes Engagement für die Lehre wurde er 2006 mit dem Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre ausgezeichnet, den der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft und die Hochschulrektorenkonferenz verleiht. Professor Putz wirkt auch in vielen außeruniversitären Organisationen mit und ist seit April 2003 Prorektor der LMU. Er leitet seitdem auch die LMU-Planungskommission.

    Professor Dr. Hans van Ess, der 1962 in Bergen-Enkheim (heute Frankfurt/Main) geboren wurde, studierte in Hamburg und Shanghai Sinologie, Philosophie und Turkologie. Nach der Promotion über ein Thema aus dem Bereich der Geistesgeschichte der Han (2. Jh. v. Chr. - 2. Jh. n. Chr.) war er als Länderreferent beim Ostasiatischen Verein in Hamburg tätig. Anschließend ging er als Wissenschaftlicher Assistent nach Heidelberg. Er habilitierte sich mit einer Arbeit zum Neokonfuzianismus des elften Jahrhunderts. Seit 1998 ist er Professor für Sinologie an der LMU. Von 2003 bis 2005 war er Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften.

    Professor Dr. Reinhard Pekrun wurde 1952 in Braunschweig geboren. Nach seinem Studium der Psychologie, Pädagogik und Philosophie an der Technischen Universität Braunschweig und der Universität Tübingen war er wissenschaftlicher Assistent an der Ruhr-Universität Bochum und an der LMU, wo er 1982 promoviert und 1986 habilitiert wurde. Von 1991 bis 2001 war er Fiebiger-Professor und Lehrstuhlinhaber für Psychologie an der Universität Regensburg. Dort war er auch als Dekan und als Gründungsdirektor des Zentrums für Lehr-Lern-Forschung und Hochschuldidaktik tätig. Seit 2001 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie, Diagnostik und Evaluation an der LMU. Er ist Past-President der Stress and Anxiety Research Society, Mitherausgeber der Zeitschrift Anxiety, Stress and Coping und Mitglied des Fachkollegiums Psychologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In nationalen und internationalen Kommissionen engagiert er sich für Verbesserungen im Bildungswesen, gegenwärtig insbesondere als Mitglied der deutschen Konsortien von PISA 2003 und 2006 und Berater des internationalen PISA-Konsortiums. Darüber hinaus gehört er zu den gewählten Vertretern der Professoren im Senat der LMU.

    Dr. Sigmund Stintzing wurde 1964 in Kaufbeuren geboren. Er studierte Physik an der LMU, wo er 1996 über ein Thema aus der Statistischen Physik promovierte. Nach der Promotion baute Stintzing ein Lehrangebot in computergestützter Physik an der Fakultät auf. Seit 1996 nahm er auch verschiedene administrative Aufgaben auf Fakultäts- und Universitätsebene wahr: So war er unter anderem EDV-und Bibliotheksbeauftragter der Fakultät, seit 2002 gehört er überdies dem Senat und der Haushaltskommission der LMU an. Von Juli 2003 bis Februar 2005 war Stintzing zunächst stellvertretender Geschäftsstellenleiter des Departments für Physik und seit März 2005 ist er Leiter der Geschäftsstelle. Seit Februar desselben Jahres ist der Physiker zudem Sprecher des Konventes der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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