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30.01.2007 15:06

Kuka'ilimoku - Ein Kriegsgott kehrt zurück an die Georgia Augusta

Marietta Fuhrmann-Koch Presse- und Informationsbüro
Georg-August-Universität Göttingen

    Die Federskulptur des hawaiianischen Kriegsgottes Kuka'ilimoku und 350 weitere Exponate aus der Göttinger Cook/Forster-Sammlung sind an die Georg-August-Universität zurückgekehrt: Die aus dem 18. Jahrhundert stammenden Alltags- und Ritualgegenstände, die Einblicke in das Leben der Südsee vor der Entdeckung durch die Europäer bieten, waren im vergangenen Jahr ausgeliehen und mit großem Erfolg auf Hawaii, in Australien und in Frankreich gezeigt worden. Zur Rückkehr der weltweit einzigartigen Objekte - neben dem heiligen Bildnis des Gottes Ku auch Schmuckstücke, Waffen, Instrumente und Kleidungsstücke - lädt das Institut für Ethnologie am Sonntag, 4. Februar 2007, zur Wiedereröffnung der Ausstellung ein.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 30. Januar 2007 / Nr. 36/2007

    Kuka'ilimoku - Ein Kriegsgott kehrt zurück an die Georgia Augusta
    Südsee-Exponate der Cook/Forster-Sammlung sind wieder in Göttingen zu sehen

    (pug) Die Federskulptur des hawaiianischen Kriegsgottes Kuka'ilimoku und 350 weitere Exponate aus der Göttinger Cook/Forster-Sammlung sind an die Georg-August-Universität zurückgekehrt: Die aus dem 18. Jahrhundert stammenden Alltags- und Ritualgegenstände, die Einblicke in das Leben der Südsee vor der Entdeckung durch die Europäer bieten, waren im vergangenen Jahr ausgeliehen und mit großem Erfolg auf Hawaii, in Australien und in Frankreich gezeigt worden. Zur Rückkehr der weltweit einzigartigen Objekte - neben dem heiligen Bildnis des Gottes Ku auch Schmuckstücke, Waffen, Instrumente und Kleidungsstücke - lädt das Institut für Ethnologie am Sonntag, 4. Februar 2007, zur Wiedereröffnung der Ausstellung ein.

    Die Exponate waren im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Honolulu Academy of Arts von Februar 2006 an zunächst auf der Insel Oahu zu sehen. Innerhalb von drei Monaten nutzten rund 80.000 Menschen die Möglichkeit, die authentischen Kulturzeugnisse ihrer Vorfahren - die vor Ort in dieser Form nicht erhalten sind - zu besichtigen. Der Reise in die Südsee waren zum Teil aufwendige Restaurierungsmaßnahmen vorausgegangen. Anschließend wurden mehrere Objekte im National Museum of Austrailie in Canberra und im neu gegründeten "Musée du quai Branly" in Paris gezeigt. Die Cook/Forster-Sammlung ist Teil der Völkerkundlichen Sammlung am Institut für Ethnologie, die ingesamt rund 17.000 Ethnographica umfasst.

    Der britische Seefahrer und Entdecker James Cook (1728 bis 1779) hatte in drei Expeditionen den Pazifischen Ozean bereist. Bei seiner zweiten Südseereise (1772 bis 1775) wurde er von dem deutschen Naturforscher Johann Reinhold Forster (1729 bis 1798) und dessen Sohn Georg (1754 bis 1794) begleitet. Während dieser Reisen, die im Auftrag der englischen Royal Society durchgeführt wurden, erwarben oder tauschten Captain Cook und seine Forscherteams eine Vielzahl kultureller und künstlerischer Gegenstände der Südsee-Völker. Der Göttinger Professor Johann Friedrich Blumenbach (1752 bis 1840) konnte eine beachtliche Anzahl von Objekten für das 1773 gegründete Academische Museum der Georgia Augusta erwerben.

    Zum Auftakt der Veranstaltung "Ku's Rückkehr. Der Kriegsgott von Hawaii kehrt nach Göttingen zurück" berichtet Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin vom Institut für Ethnologie über "Impressionen von der Weltreise der Cook/Forster-Sammlung: Honolulu - Canberra - Paris". Im Anschluss daran wird der Kustos der Völkerkundlichen Sammlung, Dr. Gundolf Krüger, durch die Ausstellung führen. Die Veranstaltung findet im Institutsgebäude am Theaterplatz 15 statt und beginnt um 11.15 Uhr.

    Kontaktadresse:
    Dr. Gundolf Krüger, Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Ethnologie
    Theaterplatz 15, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-7894, Fax (0551) 39-7359
    e-mail: gkruege1@gwdg.de, Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/sh/28822.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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