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23.02.2007 13:11

THEMIS-Satelliten liefern erste Daten zur Erforschung des Polarlichts. Messinstrumente der TU Braunschweig in Betrieb genommen

Ulrike Rolf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

    Nach dem Bilderbuchstart einer Delta-II Rakete am 17. Februar 2007 mit den fünf THEMIS-Satelliten an Bord sind im Kontrollzentrum der University of Berkeley die ersten wissenschaftlichen Messdaten empfangen worden. Die ersten Messinstrumente, die in Betrieb genommen wurden sind die fünf Magnetometer, die von einem Team des Instituts für Geophysik und extraterrestrische Physik der Technischen Universität Braunschweig in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Berkeley, Graz und München entwickelt wurden. Sie sendeten am 22. Februar die ersten Daten der Mission aus einer Entfernung von 70.000 km zur Erde. "Nach den anfänglichen Verzögerungen bei der Inbetriebnahme der Satelliten, bin ich jetzt doch sehr erleichtert!" - so Ulrich Auster, technischer Leiter des Braunschweiger Teams.

    Die Magnetometer sind eines der wesentlichen Instrumente an Bord der THEMIS-Satelliten. Denn die Energie, die Polarlichter entstehen lässt, entstammt dem Erdmagnetfeld und nur eine genaue Bestimmung der Eigenschaften und Änderungen des Magnetfeldes lässt weitere Einblicke in die komplizierte Physik dieser faszinierenden Leuchterscheinungen am Nachthimmel zu.

    Bevor die eigentlichen physikalischen Untersuchungen beginnen, werden die Braunschweiger Magnetometer eingesetzt, um die genaue Lage der fünf Satelliten im Weltraum zu bestimmen, wenn sie im Abstand von nur 375 km an der Erde vorbeifliegen. Dann wird auch eine genaue Kalibrierung der Instrumente vorgenommen und die Mikroelektronik ausgetestet, die das Magnetometer steuert.

    Sobald alle Systeme an Bord der Satelliten ausgetestet sind, beginnt die eigentliche zweijährige Messphase der Satelliten, die bis zum Herbst 2009 geplant ist. Bis dahin wird hoffentlich auch die Fragestellung der Mission, wie die gewaltigen und spektakulären Polarlichtstürme entstehen, geklärt werden können.

    Die instrumentelle und wissenschaftliche Beteiligung des Instituts für Geophysik und extraterrestrische Physik der TU Braunschweig am THEMIS-Projekt wird durch finanzielle Unterstützung der TU Braunschweig, des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gefördert.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Karl-Heinz Glaßmeier
    Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik
    Technische Universität Braunschweig
    Tel.: +49 531 391 5214, Fax: +49 531 391 5220
    Email: kh.glassmeier@tu-braunschweig.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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