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27.02.2007 14:46

"Ohren anlegen" will gelernt sein - renommierter Operationskurs mit internationalen Teilnehmern an der HNO-Universitätsklinik Ulm

Petra Schultze Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Ulm

    von Montag, 5. März, bis Samstag, 10. März 2007
    HNO-Universitätsklinik, Frauensteige 12, 89075 Ulm

    Die Korrektur von abstehenden Ohren ist insbesondere im Kindesalter ein relativ häufiger Eingriff. Dabei geht es allerdings nicht nur um das einfache Anlegen der Ohrmuschel, vielmehr muss durch eine ausgefeilte Technik der Ohrmuschelknorpel neu gefaltet werden. Hierzu gibt es zahlreiche operative Methoden, deren Ergebnisse jedoch nicht immer gut vorhersehbar sind. Die Teilnehmer des Kurses erlernen bei Oberarzt Prof. Dr. Tilman Keck eine Operationsmethode, die die gängigen Verformungen verlässlich korrigiert.

    Fehlschläge bei Ohrmuschelkorrekturen können weitreichende Folgen haben, die häufig nicht mehr zu korrigieren sind. Beispielsweise können deutlich sichtbare Kanten durch unsachgemäße Knorpelschnitte und Verformungen nach Knorpelentfernungen entstehen. Deshalb gehört die Ohrmuschelplastik zu den anspruchsvollen plastischen Operationen im Gesichts- und Kopfbereich. Dieser Kurs findet am 5.3. statt.

    Korrekturen an der Nase sind dann erforderlich, wenn die Form entstellt oder die Atmung behindert ist. In der Regel hängt das eine mit dem anderen zusammen, deshalb sind häufig kombinierte Operationen der äußeren Nase (Rhinoplasik) und der Nasenscheidewand (Septumplastik) notwendig. Eine ungestörte Nasenatmung ist nicht nur ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität, sondern beugt auch chronischen Atemwegserkrankungen wie der Bronchitis vor.

    Eingriffe am komplizierten knorpeligen Stützgerüst der Nase fordern die Kenntnis zahlreicher Operationstechniken. Denn auch hier kann es sonst zu schweren Form- und Funktionsstörungen kommen, z.B. durch ein Loch in der Nasenscheidewand, das zur Verkrustung, zu Nasenbluten und Kopfschmerzen führen kann. Die "Septo-Rhinoplastik" wird daher von vielen als die schwierigste Operation im Gesichtsbereich angesehen. Für diesen Bereich bieten Prof. Dr. Gerhard Rettinger, Ärztlicher Direktor der HNO-Klinik, und Prof. Dr. Herbert Riechelmann, Leitender Oberarzt der Klinik, einen Grund- (6.-8.3.) und einen Aufbaukurs (8.-10.3.) an.

    Die erwarteten 300 Teilnehmer erlernen die Operationsmethoden u.a. durch die Übertragung von Live-Operationen und bei anatomischen Präparierübungen. Der Aufbaukurs findet zum ersten Mal als internationaler Kurs in englischer Sprache statt, es haben sich Teilnehmer aus europäischen Ländern, aus Australien und Saudi-Arabien angemeldet. Fortbilden werden sich u.a. HNO-Ärzte, Plastische Chirurgen und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen.

    Die jährlich stattfindenden Kurse haben den internationalen Ruf der Ulmer HNO-Klinik als Referenzzentrum für schwierige Probleme mit begründet. Zahlreiche Patienten kommen nach Ulm, um Operations- oder Verletzungsfolgen behandeln zu lassen oder um Rekonstruktionen nach Tumoroperationen oder bei Missbildungen vornehmen zu lassen.

    Wir laden Sie ein, sich während der Kurse selbst ein Bild über Operationsmethoden im HNO-Bereich zu machen, und zu erfahren, wie Ärzte lernen. Gerne vermitteln wir Ihnen zu einzelnen Themen auch Gesprächspartner. Das Kursprogramm finden Sie im unten angegebenen Link.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Petra Schultze

    Universitätsklinikum Ulm
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Albert-Einstein-Allee 29
    89081 Ulm

    Tel: 0731 - 500 43025
    Fax: 0731 - 500 43026
    E-Mail: petra.schultze@uniklinik-ulm.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-ulm.de/klinik/hnoklinik/ - HNO-Universitätsklinik Ulm: Programm des OP-Kurses


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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