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12.03.2007 10:39

Blüten- und Waldhonigprognose für 2007

Florian Klebs Presse und Forschungsinformation
Universität Hohenheim

    2007 wird ein gutes Jahr für die Imkerei - Bienenforscher der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim blicken zuversichtlich in das kommende Jahr.

    Die Honigprognose für 2007 fällt positiv aus. "Die Bienenvölker haben den milden Winter sehr gut überstanden und viel früher mit dem Brüten begonnen als 2006", sagt Dr. Gerhard Liebig von der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim auf der jährlichen Imkerfachtagung "Hohenheimer Tag". Kurze Kälteeinbrüche würden an der positiven Entwicklung nichts ändern, nur wochenlange würden den Bienenvölkern zu schaffen machen.

    Derzeit herrschen gute Flug- und Entwicklungsbedingungen für die Honigbienen. Sie sind dieses Jahr gut aus dem Winter gekommen und haben schon kräftig Pollen gesammelt. "Die Überwinterung ist viel besser gelungen als im vergangenen Jahr", sagt Dr. Liebig. Wenn der Winter und das Frühjahr mild sind, fangen die Bienenvölker früh an zu wachsen. "Die brüten wie die Weltmeister", weiß Dr. Liebig, der beim Monitoring Tag für Tag Hohenheimer Versuchsvölker untersucht. Sie müssen stark werden, um später viel Nektar und Honigtau eintragen zu können - "das Wetter bietet dieses Jahr bislang sehr gute Voraussetzungen", so Liebig.

    Unterscheiden müsse man den Blütenhonig vom Waldhonig. Die Ernte von Waldhonig setzt einen Massenbefall von Rinden- und Schildläusen auf Fichten und Tannen voraus. "Diese Läuse erzeugen den Honigtau", erklärt Liebig. Die Aussichten auf eine gute Ernte des begehrten Wald- und Tannenhonigs sind bis jetzt als gut zu bezeichnen.

    Entscheidend ist der weitere Witterungsverlauf. "Nach einem warmen Spätherbst - den wir ja hatten und der die 'halbe Miete' darstellt - brauchen wir einen kalten März, einen warmen April und Kälteeinbrüche im Mai und Juni", sagt Liebig. Regnen dürfe es im Sommer auch nicht viel, da sonst der Honigtau von den Nadeln abgewaschen werde. Die Kälteeinbrüche wären von Vorteil. Sie stocken den Austrieb der Bäume und verlängern so die Vermehrungsphase der Läuse. Das wichtige Fundament für eine starke Läusevermehrung, der milde Spätherbst, ist aber gelegt. "Wenn jetzt noch ein lausiges Frühjahr dazu kommt, kriegen wir einen verlausten Sommer". Der Hohenheimer Bienenforscher ganz zuversichtlich: "Ein paar trockene Perioden im Sommer wird es dann schon geben".

    Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
    Dr. Gerhard Liebig, Landesanstalt für Bienenkunde, Universität Hohenheim
    Tel.: 0711 459-23002; E-Mail: immelieb@uni-hohenheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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