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10.05.2007 11:40

Europäische Initiative zur Anpassung an den globalen Klimawandel gestartet

Tilo Arnhold Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ

    Leipzig. Sieben der größten europäischen Umweltforschungszentren wollen ihre Kapazitäten bündeln, um neue Perspektiven zur Bekämpfung der globalen Erwärmung und zur Anpassung an den Klimawandel anzubieten. Dazu sei es nötig, dass Spitzenforschung noch stärker mit interdisziplinärem Denken verbunden werde, um die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte dieser globalen Herausforderung bewerten zu können, so das Forschungsnetzwerk PEER am Rande der Nachhaltigkeitskonferenz L2L in Leipzig. Im PEER-Verbund (Partnership for European Environmental Research) arbeiten sechs Umweltforschungszentren aus den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Finnland und Deutschland sowie die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission zusammen, mit insgesamt rund 4700 Mitarbeitern und einem Gesamtbudget von 360 Millionen Euro.

    Anpassung und Vermeidung sind zwei zusammenhängende Ansätze, um die negativen Effekte des Klimawandels zu minimieren. Sinnvolle Werkzeuge wie beispielsweise der Emissionshandel wurden entwickelt und müssen weiterentwickelt werden. Die Komplexität des Klimawandels erfordert jedoch darüber hinaus neue Arten von innovativen Lösungen - besonders auf regionaler und lokaler Ebene. Diese Lösungen müssen vereinbar sein mit den ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung. "Die Langzeit-Effekte und die Dynamik der möglichen Auswirkungen einschließlich der Effekte auf die Gesellschaft sind bisher noch nicht ausreichend erforscht. Diese Unsicherheit behindert die Politik in ihrem Handeln", sagte Prof. Georg Teutsch, Vorsitzender des PEER-Verbunds und Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Die Forschungsorganisationen müssten lernen, ihre Ergebnisse auch über die Grenzen der wissenschaftlichen Gemeinschaft hinaus zu kommunizieren und diskutieren, um die Lernprozesse in der Gesellschaft zu unterstützen. Das PEER-Netzwerk startet daher eine gemeinsame Initiative, um neue Ansätze im Umgang mit dem Klimawandel zu finden. "Wir laden unsere regionalen, nationalen, europäischen und außereuropäischen Forschungspartner ein, sich an dieser Initiative zu beteiligen. Gemeinsam können wir eine europäische Plattform aufbauen, die Expertenwissen und Forschungsprogramme zusammenbringt und es ermöglicht, Informationen über die besten Ansätze zur Bekämpfung der globalen Erwärmung und Anpassung an den Klimawandel auszutauschen."

    http://www.ufz.de/data/PEER-Statement5451.pdf
    http://www.peer-environment.eu
    http://www.ufz.de/index.php?de=11758

    Weitere fachliche Informationen über:
    Ursula Schmitz
    Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
    Telefon: 0341-235-2802
    sowie:
    Doris Böhme / Tilo Arnhold
    UFZ-Pressestelle
    Telefon: 0341-235-2278
    Email: presse@ufz.de

    Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ wurde 1991 gegründet und beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle/S. und Magdeburg rund 800 Mitarbeiter. Es erforscht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt in genutzten und gestörten Landschaften, insbesondere dicht besiedelten städtischen und industriellen Ballungsräumen sowie naturnahen Landschaften. Die Wissenschaftler des UFZ entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern.
    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,2 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894)


    Weitere Informationen:

    http://www.ufz.de/data/PEER-Statement5451.pdf - Wortlaut des Statements


    Bilder

    Mit dem Klimawandel steigt das Risiko von Hochwasserereignissen wie der Elbe-Flut 2002.
    Mit dem Klimawandel steigt das Risiko von Hochwasserereignissen wie der Elbe-Flut 2002.
    Foto: André Künzelmann/UFZ
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    Im Zuge des Klimawandels werden sich aber auch Trockengebiete wie die Wüste Namib ausbreiten und dadurch die Ernährung großer Teile der Weltbevölkerung bedrohen.
    Im Zuge des Klimawandels werden sich aber auch Trockengebiete wie die Wüste Namib ausbreiten und dad ...
    Foto: Prof. Christian Wissel
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Mit dem Klimawandel steigt das Risiko von Hochwasserereignissen wie der Elbe-Flut 2002.


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    Im Zuge des Klimawandels werden sich aber auch Trockengebiete wie die Wüste Namib ausbreiten und dadurch die Ernährung großer Teile der Weltbevölkerung bedrohen.


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