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23.05.2007 10:36

Wie hängen Gewaltdarstellungen in den Medien und Aggressionsbereitschaft zusammen?

Dr. Christian Jung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VolkswagenStiftung

    Tagung vom 31. Mai bis 3. Juni 2007 im Inselhotel Potsdam-Hermannswerder. - Hintergrundgespräche am Donnerstag, 31. Mai, 16 bis 18 Uhr. - Pressekonferenz am Sonntag, 3. Juni, 9.30 bis 10.30 Uhr

    Nicht erst seit dem sogenannten Schulmassaker in Erfurt und ähnlichen Ereignissen wird diskutiert, inwieweit Gewaltdarstellungen in den Medien zu einer erhöhten Aggressionsbereitschaft bei den Mediennutzern führen. Eine Reihe von Forschungsergebnissen stützt die Annahme, dass hier Zusammenhänge bestehen. Nicht hinreichend beantwortet ist die Frage, weshalb die Darstellung von Gewalt eine solche Anziehungskraft ausübt und auf welche Weise sie Aggressionen entstehen lässt. Ebenso wenig geklärt sind die Möglichkeiten, medial ausgelöster Gewalt vorzubeugen beziehungsweise gesellschaftspolitisch rechtzeitig zu intervenieren.

    Mit diesen Fragen befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom 31. Mai bis 3. Juni 2007 in Potsdam bei dem Symposium "Understanding the Impact of Media Violence Exposure on Aggression". Es wird ausgerichtet von Professorin Dr. Barbara Krahé und Dr. Ingrid Möller vom Institut für Psychologie der Universität Potsdam und führt Expertinnen und Experten aus der Psychologie, Kommunikationswissenschaft und Medieninformatik zusammen. Sie kommen aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Polen und den Niederlanden. Die VolkswagenStiftung fördert die Tagung mit 19.000 Euro.

    Die Vorträge behandeln ein breites Spektrum an Fragestellungen. Es erstreckt sich von den Auswirkungen gewalthaltiger Videospiele auf das Gedächtnis bis hin zur Wirkung von Figuren im Computerspiel auf das Selbstbild männlicher Teenager. Ein Vortrag beschäftigt sich ausdrücklich mit der zentralen Frage nach dem direkten Zusammenhang zwischen Mediengewalt und Kriminalität.

    Das Symposium selbst ist nicht öffentlich. Interessierte Journalistinnen und Journalisten möchten wir auf folgende Termine aufmerksam machen:

    Am Donnerstag, dem 31. Mai, besteht von 16 Uhr bis 18 Uhr am Tagungsort im Inselhotel Potsdam-Hermannswerder (siehe http://www.inselhotel-potsdam.com/startseite/) die Gelegenheit zu Hintergrundgesprächen mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern - eine Liste der Ansprechpartner mit ihren Forschungsschwerpunkten finden Sie unten. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Tagung am Sonntag, dem 3. Juni, von 9.30 bis 10.30 Uhr bei einer Pressekonferenz vorgestellt - ebenfalls im Inselhotel Potsdam-Hermannswerder. Für beide Veranstaltungen wird eine vorherige Anmeldung erbeten über die Pressestelle der Universität Potsdam (Bettina Micka, Tel. 0331/ 977 - 1898; E-Mail: micka@uni-potsdam.de).

    Ansprechpartner für Hintergrundgespräche am 31. Mai von 16 bis 18 Uhr

    -- Professor Craig A. Anderson, Iowa State University, Ames, USA
    http://www.psychology.iastate.edu/faculty/caa/recpub.html
    Craig Anderson's recent work includes laboratory experiments and field studies of the effects of violent video games on children, adolescents, and young adults. Three such studies are highlighted in a new Oxford University Press book Violent Video Game Effects on Children and Adolescents by Craig A. Anderson, Douglas A. Gentile, and Katherine E. Buckley (2007).

    -- Professor Brad J. Bushman, University of Michigan, Ann Arbor, USA
    http://www.umich.edu/~bbushman
    Brad Bushman does research on the causes of aggressive and violent behavior. His current research has focused on violent video games and on narcissism.

    -- Professor Jeanne B. Funk, University of Toledo, USA
    http://psychology.utoledo.edu/default.asp?id=99
    Dr. Funk directs a research team that has been investigating relationships between playing violent video games and various personality and behavioural characteristics in children since 1990. At present the team is focusing on identifying characteristics that may make children vulnerable to negative impact from game-playing, including desensitization to violence. The team is also examining parental perception and knowledge of game and other media ratings.

    -- Professor L. Rowell Huesmann, University of Michigan, Ann Arbor, USA
    http://www.rcgd.isr.umich.edu/aggr/personnelprofiles/huesmann.html
    Rowell Huesmann does research on the long-time effects of media violence.

    -- Professor Steven J. Kirsh, State University of New York - Geneseo, USA
    http://www.geneseo.edu/~kirsh
    Steven Kirsh's research focuses on what we know about media violence effects, in terms of behavior, thoughts, feelings, and arousal at different ages, as a function of the type of media consumed (e.g., video games, television). He is the author of a recent book, "Children, Adolescents, and Media Violence" (Sage, 2006).

    -- Professorin Barbara Krahé, University of Potsdam, Germany
    http://www.psych.uni-potsdam.de/people/krahe/index-e.html
    Barbara Krahé works on aggression, in particular sexual aggression and the influence of media violence.

    -- Dr. Ingrid Möller, University of Potsdam, Germany
    http://www.psych.uni-potsdam.de/people/moeller/index-e.html
    Ingrid Möller studies the short- and long-term effects of media violence in children and adolescents.

    Kontakte

    VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 0511 8381 - 380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Tagung
    Universität Potsdam
    Pressestelle
    Bettina Micka
    Telefon: 0331 977 - 1898
    E-Mail: micka@uni-potsdam.de

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter
    http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20070523


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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