Uran (U) ist ein chemisch und radiologisch toxisches Schwermetall, das natürlicher Bestandteil von Böden ist, aber auch zusätzlich bei der Zufuhr von Nährstoffen auf landwirtschaftlich genutzte Flächen gelangen kann. Einigkeit besteht unter Wissenschaftlern derzeit nur darüber, dass der Transfer aus ansonsten unbelasteten Böden über Pflanzen in die Nahrungskette nach gegenwärtigem Wissen bei U mengenmäßig eine untergeordnete Rolle spielt. Über Erosion könnte es aber zu einem U-Eintrag in Gewässer und damit ins Trinkwasser kommen. Hierzu fehlten jedoch bisher belastbare Daten.
Auf einem internationalen Symposium des Institutes für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig wurden erstmals umfassende Datensammlungen zu U-Konzentrationen in Böden, Gewässern und Düngemitteln vorgestellt. Des Weiteren wurden Fragen zu U-Frachten über die Düngung und deren Reduzierung diskutiert (Fotos).
Die Veranstaltung dient der Sammlung aktuellen Wissens, das anschließend bewertet und auch im Wissenschaftlichen Beirat für Düngungsfragen des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erörtert werden wird.
Kontakt: Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug und Dr. Kerstin Panten, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Tel.: 0531 596 2101; E-Mail: pb@fal.de
Foto 1: Uran-ExpertInnen des FAL-Symposiums (von links) Mamdoh Sattouf, Hongxun Zhang, Richard Brand ...
Foto: FAL-PB
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Foto 2: Patricia Thomas doziert live per Videokonferenz aus Saskatoon in Kanada über Nuklide der Ura ...
Foto: FAL-PB
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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