Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben bis zu 30 Tage Urlaub und erhalten Urlaubsgeld - einen Rechtsanspruch gibt es darauf allerdings nur, wenn die Tarifverträge entsprechende Regelungen vorsehen. Die Höhe der tariflich vereinbarten Urlaubsextras fällt je nach Branche sehr unterschiedlich aus: Zwischen 155 und 1.877 Euro bekommen Beschäftigte in der mittleren Lohn- und Gehaltsgruppe in diesem Jahr als tarifliches Urlaubsgeld (ohne Berücksichtigung von Zulagen/Zuschlägen; bezogen auf die Endstufe der Urlaubsdauer). Das zeigt die aktuelle Auswertung für 22 Wirtschaftszweige, die das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt (Branchendaten siehe Grafik und Tabellen im Anhang dieser PM).
Verglichen mit 2006 ist das tarifliche Urlaubsgeld in rund der Hälfte der untersuchten Branchen leicht angestiegen, in den übrigen Branchen blieb es weitgehend stabil. Am wenigsten Geld für die Reisekasse bekommen Beschäftigte in der Landwirtschaft und im Steinkohlenbergbau. Die höchsten Zahlungen erhalten ArbeitnehmerInnen in der Holz- und Kunststoffverarbeitung, in der Druckindustrie sowie in der Metallindustrie. Im Westen ist das Urlaubsgeld vielfach höher als in Ostdeutschland. Im öffentlichen Dienst gibt es seit diesem Jahr kein gesondertes tarifliches Urlaubsgeld mehr. Es wurde mit dem Weihnachtsgeld zur Jahressonderzahlung zusammengefasst, die je nach Entgeltgruppe zwischen 60 und 90 Prozent eines Monatsentgeltes beträgt.
http://www.boeckler.de/pdf/pm_ta_2007_06_14_tabelle.pdf - PM mit Grafik, Tabelle und Ansprechpartnern
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/32014_87113.html - Infografik zum Download im neuen Böckler Impuls 11/2007
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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