Rektorat und Fakultäten der Universität zu Köln legen Zwischenbericht zur Verwendung von Studienbeiträgen vor
Köln, den 26. Juli 2007 - 9.000 neue Lehrbücher pro Jahr, ein PC-Pool mit 75 Rechnern nach modernem technischem Standard und längere Öffnungszeiten - Beispiele aus der zentralen Bibliothek dafür, wie Studienbeiträge an der Universität zu Köln eingesetzt werden.
Erstmals im Wintersemester 2006/07 hat die Universität zu Köln 500,00 Euro Studienbeiträge von den Erstsemestern erhoben. Seit dem Sommersemester 2007 gilt die Regelung für alle Studierenden. 11.415.165 Euro stehen der Universität in diesem Semester für die Verbesserung von Lehre und Studienbedingungen zur Verfügung - nach Abzug der Anteile für den Fonds des Landes zur Absicherung der Ausfallrisiken der Studienkredite, die Verwaltung der Studienbeiträge sowie für den Rückstellungsbetrag.
Wie die Beiträge im einzelnen eingesetzt werden, haben das Rektorat und die Fakultäten jetzt in einem Zwischenbericht dokumentiert. Dabei geht es darum, die Grundlage für langfristige und gut überlegte Planungen zu schaffen. "Wir wollen zügig erkennbare Qualitätsverbesserungen erreichen, dabei aber mit der notwendigen Sorgfalt vorgehen", erläutert Rektor Professor Axel Freimuth das Prinzip.
75 Prozent der eingenommenen Mittel fließen dabei in die Fakultäten, die restlichen 25 Prozent verbleiben im Rektorat. Bei der Verteilung der Mittel auf die Fakultäten wurde bewusst auf Detailvorgaben verzichtet. Sie sollen Freiräume für sachadäquate Lösungen erhalten. Ein weiterer Vorteil: Mittel, die nicht sofort verausgabt werden, verbleiben in den Fakultäten. Damit können sie Rücklagen für größere Projekte bilden.
Wahrnehmbare Verbesserungen für die Studierenden zeichnen sich bereits an den Fakultäten ab. Die Philosophische Fakultät richtete zum Beispiel zwölf Lecturer-Stellen ein, davon sieben für den Lehrbedarf im Lehramtsstudium - eine dringend notwendige Maßnahme, um den Bedarf der Studierenden aufzufangen. In der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wurde ein Studienberatungszentrum mit zwei neuen Stellen und einem Online-Beratungsportal geschaffen, das zielgruppengenaue Betreuung ermöglicht. Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät entzerrt stark besuchte Grundlagenseminare mit zusätzlichen Tutorien. Prüfungen sollen an der Universität zu Köln außerdem durch mögliche Selbstkontrollen des Erlernten und E-Learning-Angebote unterstützt werden. Die Rechtswissenschaftliche Fakultät bereitet Examenskandidaten mit dem großen Examens- und Klausurenkurs inklusive Universitätsrepetitorium umfassend auf die 'erste Prüfung' (das frühere erste juristische Staatsexamen) vor; dieser Kurs wird mit Mitteln aus den Studienbeiträgen zusätzlich unterstützt und ausgebaut.
Die Einführung von Studienbeiträgen an der Universität zu Köln hat sich nicht auf die Bewerberzahl ausgewirkt. Für das Wintersemester 2007/08 bewarben sich rund 18.000 Studieninteressenten. Hinzu kommen die Bewerbungen über die zentrale Vergabestelle (ZVS) sowie die Bewerber aus den Nicht-EU-Staaten. "Wir erwarten, dass sich die Zahl wie im letzten Jahr bei rund 15.000 Bewerbungen einpendeln wird", erklärt die Leiterin der Studierendensekretariats, Ruth Zimmermann.
Dass sich im Sommersemester 2007 rund 2.700 Studierende weniger als im Jahr zuvor immatrikulierten, geht vor allem auf die Zulassungsbeschränkungen zurück, die die Universität im vergangenen Jahr für alle Studienfächer einführte. Damit soll die Überlast insbesondere in den Lehramtsfächern begrenzt werden - eine Maßnahme, die letztendlich vor allem den Studierenden zugute kommt.
Internet:
http://www.uni-koeln.de/uni/studium_beitrag.html
Verantwortlich:
Merle Hettesheimer
http://www.uni-koeln.de/uni/studium_beitrag.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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