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14.08.2007 10:41

Wolfgang Schäuble Absteiger des Monats

Diplom-Journalistin, Studien-Assessorin Johanna Lembens-Schiel Presse und Forschungsinformation
Universität Hohenheim

    Monatliche Politiker- und Themen-Rankings
    alle vier Wochen im Mediaskop/politics der Universität Hohenheim

    Weitere Informaionen und ausführliche Auswertungen auch unter
    www.uni-hohenheim.de/mediaskop

    Wolfgang Schäuble ist in der Medienberichterstattung der "Absteiger des Monats". Keiner der Top-Ten-Politiker in Deutschland werde so schlecht bewertet wie der Bundesinnenminister, ermittelte Kommunikationswissenschaftler Professor Dr. Frank Brettschneider in der aktuellen Ausgabe des Mediaskop/politics der Universität Hohenheim. Scharfe Kritik trugen Wolfgang Schäuble demnach vor allem seine in einem Spiegel-Interview geäußerten Gedanken zur Abwehr von Terror-Gefahren ein. Dabei käme die Kritik nicht nur aus Reihen der anderen Parteien, sondern auch aus den eigenen Reihen. Unterstützung erhielte er jedoch von Angela Merkel.

    Analysen wie diese sind Ergebnisse des neuen Mediaskop/politics der Universität Hohenheim - einem Gemeinschaftsprodukt des Kommunikationswissenschaftlers Professor Dr. Frank Brettschneider und dem internationalen Institut für Media Intelligence, Media Tenor. Als Trendmesser für politische Themen und ihre Top-Repräsentanten listet das Hohenheimer Mediaskop die Auf- und Absteiger des Monats, ermittelt die Top-Ten der Politiker in den Medien und rankt die führenden Spitzenpolitiker und Sachthemen. Dabei stützt sich das Mediaskop/politics auf die tagesaktuelle Auswertung von über 25 Leitmedien, die Tageszeitung bis zum Nachrichtenjournal umfassen.

    Auf- und Absteiger im Juni (Anlage AfAb0707)

    Die Medienaufmerksamkeit für Schäuble verdreifachte sich der Analyse zufolge von knapp 1.000 Aussagen im Juni auf über 3.000 Aussagen im Juli. "Wenn wir bei Wolfgang Schäuble die Anzahl aller positiven Aussagen mit der Anzahl aller negativen vergleichen, überwiegt die negative Berichterstattung sehr deutlich", erklärt Professor Dr. Brettschneider. In der Summe komme Schäuble auf einen Saldo von -20,8 Prozentpunkte. Im Juni lag der Saldo noch bei -7,5 Prozentpunkten.

    Verbessert habe sich hingegen das Medienimage von Kurt Beck. Er profitiere davon, dass über ihn seltener als im Juni und weniger negativ als im Vormonat berichtet wurde. Und: Nachdem der G8- und der EU-Gipfel Angela Merkel im Juni eine außergewöhnlich große Medienpräsenz beschert habe, sei über sie im Juli wieder so häufig berichtet worden wie im Mai. Die Bewertung sei nach wie vor sehr gut, auch wenn sie den Spitzenplatz wieder knapp an Außenminister Frank-Walter Steinmeier abtreten musste - über den jedoch deutlich seltener berichtet werde.

    Top-Ten-Politiker mit der stärksten Medienpräsenz (Anlage ToTe0707)

    An dritter Stelle der Medienpräsenz steht laut Untersuchungsergebnis im Juli nach wie vor Oskar Lafontaine - allerdings mit deutlich schlechterer Bewertung als im Vormonat. Edmund Stoiber fände im Juli ebenfalls große Aufmerksamkeit. Der Stand im Rennen seiner beiden potentiellen Nachfolger sei klar: Über Horst Seehofer werde häufiger berichtet als über Erwin Huber. Huber erhielte aber die deutlich bessere Bewertung.

    Sachthemen-Ranking (Anlage Sate0707)

    Nachdem der Streit in der Großen Koalition über die gesetzliche Verankerung von Mindestlöhnen ruht, sank das Thema Arbeitsmarktpolitik von Platz 1 im Juni auf Platz 8 im Juli, ermittelt die Untersuchung. Das Thema Europa verschwinde mit dem Ende der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands in der Versenkung. Nach einigen Top-Plätzen in den letzten Monaten liege es nun wieder unter der Wahrnehmungsschwelle.

    Dafür hätten die Auseinandersetzungen über Vorschläge von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble dem Thema Innere Sicherheit diesmal den Spitzenplatz beschert. Auch die Energiepolitik sei im Zuge der Pannen in den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel wieder in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.

    Mediaskop: www.uni-hohenheim.de/mediaskop

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Frank Brettschneider, Universität Hohenheim, Fachgebiet Kommunikationswissenschaft
    Tel.: 0711 459-24030 oder -22870, E-Mail: frank.brettschneider@uni-hohenheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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