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27.09.2007 11:13

Mit dem Pflegebett von Helgoland bis auf die Zugspitze

Bernd Frye Pressestelle
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Aktion "Pflege bewegt Deutschland" informiert über die gesellschaftliche Bedeutung und die Leistungsfähigkeit der Pflege in Deutschland

    Ein Pflegebett geht auf Deutschlandtour: Es rollt zurzeit von Helgoland in Richtung Süden und wird am 12. Oktober 2007 den Höhepunkt der Reise erreichen: den Gipfel der Zugspitze. Zu den Stationen auf dem Weg durch die Republik gehörten oder gehören Hamburg, Magdeburg, Berlin, Jena, Essen, Stuttgart und München. Die Aktion der Stiftung Pflege e.V. macht sich auf den Weg zu betroffenen und interessierten Menschen und bietet gleichsam Gelegenheit zu Gesprächen auf der Bettkante. Die Situation der Pflege in Deutschland ist das Thema, um das sich bei der Aktion "Pflege bewegt Deutschland" alles dreht.

    "Die Pflege wird in Deutschland wie ein Stiefkind behandelt, aber das Klagen darüber bringt uns nicht weiter. Deshalb wollen wir zeigen, was Pflege leistet und leisten könnte", erklärt Prof. Christel Bienstein, Vorstand der Stiftung Pflege e.V. und Leiterin des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke, den Sinn der Aktion. Die Stiftung Pflege e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, neues Wissen aus der Pflegewissenschaft in die Praxis zu übertragen. Mit der jetzigen Aktion will die Stiftung die Bedeutung und Kompetenz der Pflege für alle Menschen in Deutschland sichtbar machen.

    Ein Beispiel: "Noch vor zehn Jahren war das Wundliegen, der so genannte Dekubitus, ein Dauerproblem in der Pflege. Heute gibt es eine Norm, den Nationalen Expertenstandard, die regelt, wie so ein Versagen in der Pflege verhindert wird und Einrichtungen, die diese Norm nicht einhalten, verklagt werden können. Diese müssen dann nachweisen, dass sie alle Vorschriften der Norm erfüllt haben. Das ist ein Ergebnis von erfolgreicher Forschung in der Pflege und deren Umsetzung in die Praxis", erläutert Stefan Juchems, Wittener Pflegewissenschaftler und Koordinator des Organisationsteams "Pflege bewegt Deutschland". Weiterhin ist inzwischen bekannt, wie einer Bettlägerigkeit vorgebeugt werden kann oder welche Möglichkeiten es zur Vermeidung von Stürzen im eigenen Haushalt gibt. Mit dem Zertifikat "Angehörige jederzeit willkommen" will die Stiftung Pflege e.V. Intensivstationen einen Anreiz geben, der nachgewiesen überlebenswichtigen Rolle des Angehörigen auch in der Praxis zu entsprechen.

    An den Aktionstagen während der Städtebesuche ist in der Zeit zwischen 11 und 12 Uhr ein Expertentelefon geschaltet. Unter 0180 1500 500 beantworten Pflegewissenschaftler der Universität Witten/Herdecke Fragen zu ausgewählten Themengebieten. Abschluss der Aktion mit dem 300 Kilo schweren Spezialbau eines Pflegebettes, gefertigt von Siemens-Lehrlingen aus Mülheim/Ruhr, ist am 12. Oktober 2007, wenn das Bett die Zugspitze erklimmt.

    Die nächsten Stationen und Termine:
    28. September: Jena (5. Thüringer Pflegetag)
    29. September: Essen (Viehofer Platz, vor der Gertrudiskirche)
    30. September: Staffellauf von Essen (Viehoferplatz) nach Mülheim an der Ruhr (Wasserbahnhof)
    3. Oktober: Wiesbaden (Schiersteiner Hafen)
    6. Oktober: Stuttgart (Schlossplatz)
    9. Oktober: Augsburg (Rathausplatz)
    11. Oktober: München (Marienplatz)
    12. Oktober: Oberau - Transfer des Bettes auf die Zugspitze - hier Verkünden der Zugspitzerklärung

    Ansprechpartner für die Medien:
    Stefan Juchems, 0177-6415805, kontakt@stiftung-pflege.de


    Weitere Informationen:

    http://www.pflege-bewegt-deutschland.de - Details zur Aktion mit "Tourdaten"


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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