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05.10.2007 22:26

"Du bist wertvoll!" - Fachbereich Sozialwesen der FH Lausitz mit neuer Ausstellung

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Lausitz

    Fotos von Zuwanderinnen und Zuwanderern in ihrer aktuellen Lebenswelt in Cottbus und im Landkreis Spree-Neiße präsentiert der Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Lausitz.

    Die im Lichthof des Gebäudes 10 auf dem Campus in der Lipezker Straße in Cottbus gezeigte Ausstellung "Du bist wertvoll!" wurde von dem Team des Migrationsfachdienstes Cottbus/Spree-Neiße vorbereitet. Eröffnet wurde sie am 4. Oktober 2007 im Rahmen der Interkulturellen Woche, die in diesem Jahr unter dem Motto "Teilhaben - Teil werden" steht. Die Dekanin des Fachbereiches Sozialwesen, Prof. Dr. Agnes Saretz, konnte neben einer Vielzahl von Gästen, darunter zahlreichen Studierenden, auch einige der abgebildeten Zuwanderinnen begrüßen.

    Die Ausstellung entstand unter der Projektleitung der Sozialpädagogin Solveig Reichwald vom Migrationsfachdienst Cottbus, die selbst Absolventin des Fachbereiches Sozialwesen ist. Weitere Absolventinnen und Absolventen sowie Studierende des Fachbereiches - sämtlich beim Migrationsfachdienst tätig - wirkten daran mit, so Corinna Schwarz, Margarita, Schmidt, Cersti Riemer, Antje Matschke und Matthias Metje.

    Konkret besteht die Ausstellung aus Porträtfotos Zugewanderter von vier Kontinenten im Alter zwischen 15 bis 75 Jahren. Weiterhin umfasst sie Zitate zum Thema Migration und Menschenrechte. "Die Aussagen der Dargestellten sind von ihrer Persönlichkeit und dem eigenen Erfahrungshintergrund abhängig", sagte Solveig Reichwald in ihrer Ansprache. "Viele wünschen sich ein besseres Leben für sich und vor allem für ihre Kinder, sie wollen in Frieden, Toleranz und Freiheit leben und durch den Einsatz ihrer Arbeitskraft unabhängig von staatlichen Leistungen sein."

    Dies bestätigten drei der Porträtierten eindrucksvoll in kurzen Statements. Kauthar, Mutter dreier Kinder aus dem Irak, wünscht sich eine Arbeitserlaubnis für ihren Mann, um von staatlichen Leistungen unabhängig zu sein. Katharina, Spätaussiedlerin aus Usbekistan und Abiturientin, möchte an der FH Lausitz Sozialpädagogik studieren und anderen Menschen helfen. Samira aus Afghanistan freut sich über ihren Ausbildungsplatz zur Friseurin und ihre Aufenthaltserlaubnis nach dem neuen Bleiberecht.

    "Sie lernen, arbeiten, wohnen und leben unter uns und bereichern unsere Gesellschaft und Kultur", sagte Solveig Reichwald in Bezug auf die porträtierten Zuwanderinnen und Zuwanderer und brachte zum Ausdruck, dass die vom Bundesfamilienministerium geförderte Wanderausstellung nicht abgeschlossen ist. Gemeinsam mit ihrem Team ist sie weiterhin auf der Suche nach spannenden Gesichtern und Geschichten. Voraussichtlich bis zum 8. Februar 2008 werden die Fotografien an der Fachhochschule Lausitz in Cottbus gezeigt.

    Um einen weiteren Beitrag zur interkulturellen Sensibilisierung zu leisten und die soziale Anwaltschaft für die hier lebenden Migranten wahrzunehmen, gestaltete der Migrationsfachdienst der Diakonie Niederlausitz und der Arbeiterwohlfahrt am 5. Oktober 2007 im Fachbereich Sozialwesen eine Vorlesung und drei Seminare zum Thema Migration. Damit wurden die künftigen Sozialarbeiter auf den Umgang mit Zuwanderern eingestimmt, um diesen Menschen die schnellstmögliche gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen, politischen und religiösen Leben zu ermöglichen.


    Bilder

    Drei der Porträtierten mit Blumen inmitten der Gäste (v. li.: Kauthar aus dem Irak, Samira aus Afghanistan und Katharina aus Usbekistan).
    Drei der Porträtierten mit Blumen inmitten der Gäste (v. li.: Kauthar aus dem Irak, Samira aus Afgha ...
    Foto: Witzmann/ FH Lausitz
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Drei der Porträtierten mit Blumen inmitten der Gäste (v. li.: Kauthar aus dem Irak, Samira aus Afghanistan und Katharina aus Usbekistan).


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