Exportbeteiligung und Exportvolumen von niedersächsischen KMU sind in den letzten Jahren beachtlich gestiegen und belegen ein nicht unerhebliches Maß an Auslandsaktivität. Zudem sind außenwirtschaftliche Beziehungen auch für KMU häufig keine "Einbahnstraße" (im Sinne von ausschließlichem Export).
Je wichtiger das Auslandsgeschäft für sie ist, desto vielfacher und dimensionsreicher gestaltet es sich. Dies sind Ergebnisse eines Gutachtens, das das Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) für das Land Niedersachsen erstellt hat.
Gerade kleine forschungs- und wissensintensive Unternehmen müssen sich bereits in der Frühphase internationalisieren um langfristig wachsen und überleben zu können, da ihre technologischen Marktnischen sehr begrenzt sein können. Allerdings bleiben Exportbeteiligung und -quote abgesehen von der Industrie in allen Wirtschaftszweigen über alle Größenklassen hinweg z.T. deutlich hinter dem deutschen Durchschnitt zurück. Exporte in Niedersachsen sind insgesamt, nicht zuletzt durch das hohe Gewicht des Straßenfahrzeugbaus und seines Umfelds, maßgeblich von industriellen Großunternehmen getragen. Es gibt noch unausgeschöpfte Exportpotenziale für kleine und mittlere Unternehmen aus Niedersachsen, nicht nur in Übersee, sondern auch in Europa. Vor dem Hintergrund dieser strukturellen Defizite ist eine erfolgreiche Innovationspolitik die beste Außenwirtschaftsförderung.
Die NIW-Studie "Ausweitung der außenwirtschaftlichen Beziehungen der niedersächsischen Wirtschaft" steht als Download auf der Homepage des NIW zur Verfügung.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Birgit Gehrke und Herrn Dr. Ulrich Schasse.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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