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09.10.2007 15:29

Prof. Einhäupl wird Gründungsdirektor des neuen Instituts für Lebenswissenschaften

Christine Schniedermann Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Kernstück des Zukunftskonzeptes, mit dem sich die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) bei der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern beworben hat, ist das "Institute for Integrative Life Sciences" (IILS), das als Gründungsdirektor Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Direktor der Klinik für Neurologie der Charité-Universitätsmedizin, aufbauen soll. Er wurde am 5. Oktober 2007 für diese Aufgabe durch den internationalen wissenschaftlichen Beirat des Instituts nominiert, der sich zu seiner konstituierenden Sitzung traf.

    "Wir freuen uns außerordentlich Prof. Einhäupl für diese Aufgabe gewinnen zu können", teilte Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität, mit. "Prof. Einhäupl ist
    zugleich ein herausragender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und nicht zuletzt aufgrund seiner Tätigkeit im Wissenschaftsrat einer der renommiertesten Wissenschaftsorganisatoren des Landes."
    Detlev Ganten, Vorstandsvorsitzender der Charité, sagte: "Die neuen übergreifenden Strukturen eines gemeinsamen Instituts für Lebenswissenschaften zwischen der HU, der Charité, dem Max-Delbrück-Centrum und anderen Forschungspartnern wird uns wissenschaftlich entscheidend voranbringen."

    Dem wissenschaftlichen Beirat gehören an:
    Ernst Fehr, Universität Zürich
    Uta Frith, University College London
    Jacques Glowinski, Collège de France
    Tomas Hökfelt, Karolinska Institutet Stockholm
    Alejandro Kacelnik, Oxford University
    Philip Stuart Kitcher, Columbia University New York
    Elinor Ostrom, Indiana University
    Marcus E. Raichle, Washington University
    Chris Sander, Memorial Sloan-Kettering Cancer Center, New York
    Rüdiger Wehner, Universität Zürich
    Zum Vorsitzenden des Beirats wurde Alejandro Kacelnik aus Oxford gewählt.

    Am 19. Oktober 2007 entscheidet sich, ob die Humboldt-Universität mit ihrem Konzept bei der Exzellenzinitiative erfolgreich sein konnte.

    Zukunftskonzept:

    Die Humboldt-Universität zu Berlin als das Original der modernen Reformuniversität übersetzt in ihrem Zukunftskonzept die Grundprinzipien der Berliner Universitätsgründung in das einundzwanzigste Jahrhundert: es werden Maßnahmen und Ideen zur Verbindung von Forschung und Lehre, zum Austausch zwischen den Disziplinen, zum Abbau von Hierarchien, zur Internationalisierung der Forschung und Lehre, zur Nachwuchsförderung, zum Transfer in die Zivilgesellschaft und zur strategischen Entwicklung exzellenter Forschung entworfen.
    Kernstück bildet das gemeinsam mit der Charité getragene "Institute for Integrative Life Sciences" (IILS), das ein breites Konzept von Lebenswissenschaft vertritt. Im Bereich der Lebenswissenschaften - vielfach als Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts bezeichnet - findet an Schnittstellen die Zusammenarbeit von Geistes- und Naturwissenschaften auf höchstem Forschungsniveau statt. Somit begegnet die Humboldt-Universität der Komplexität lebenswissenschaftlicher Fragestellungen und Herausforderungen, indem sie die Lebenswissenschaften an der Berliner Humboldt Universität als eine Integrationswissenschaft etabliert.

    Lebenslauf Prof. Dr. Karl Max Einhäupl:

    Neurologe, geboren 1947 in München. Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 1974 Absolvent des deutschen und amerikanischen Examens. 1975 Promotion an der LMU München. Von 1977 bis 1981 klinische Ausbildung am Klinikum Großhadern in München. Von 1981 bis 1982 psychiatrische Ausbildung und 1982 Übernahme der ärztlichen Leitung am Behandlungszentrum für Multiple Sklerose. 1982 Rückkehr an das Klinikum Großhadern. 1986 Habilitation für das Fachgebiet Neurologie. 1988 Berufung zum Professor an die Neurologische Klinik der LMU München mit Schwerpunkt "Neurologische Intensivmedizin". Vier Jahre später Ruf auf Professur für Neurologie an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 1993 zugleich Direktor der Klinik für Neurologie der Charité Berlin. Von 1995 bis 2005 Sprecher des Sonderforschungsbereiches 507 "Die Bedeutung nichtneuronaler Zellen bei neurologischen Erkrankungen". Seit 1999 Sprecher des Kompetenznetzwerkes "Schlaganfall".
    2004 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. 1998 - 2006 Mitglied des Wissenschaftsrates, 2001 - 2006 Vorsitzender. 2001 Berufung zum Mitglied in das Lenkungsgremium Nationales Genomforschungsnetz. Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie und Corresponding Member der American Neurological Association. 2002 Wahl zum Vorsitzenden des Stiftungsrates der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe. Seit 2003 Mitglied des Gesundheitsforschungsrates beim BMBF. Seit 2005 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Seit 2007 Mitglied des Kuratoriums der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seit 2007 Vorsitzender des Hochschulrates der TU München.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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