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10.10.2007 10:56

Münchner Wissenschaftstage "Leben und Kultur" vom 20.-23. Oktober

Dr. Georg Kääb Geschäftsstelle München
Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V.

    In diesem Jahr der Geisteswissenschaften wurde das Thema im Brückenschlag zwischen Natur- und Geisteswissenschaften gewählt: "Leben und Kultur - Von der biologischen Evolution zur kulturellen Entfaltung"

    Zentraler Veranstaltungsort ist die Ludwig-Maximilians-Universität München

    Die Münchner Wissenschaftstage finden alljährlich als mehrtägige Veranstaltung mit Förderung von Bund, Land und Stadt im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerufenen Wissenschaftsjahre statt.

    Die Resonanz auf das diesjährige Programm übersteigt das Interesse an den Veranstaltungen der Vorjahre mit naturwissenschaftlich-technischen Themen.

    Ein detailliertes Programm ist unter http://www.muenchner-wissenschaftstage.de einzusehen. Bei einem online-Gewinnspiel sind berühmte Geistesgrößen zu erkennen. Den Gewinnern winken Jahresabos von Spektrum der Wissenschaft, Gehirn & Geist oder Abenteuer Archäologie.

    Ausgehend von der biologischen Herkunft aus dem Tierreich stehen die kulturelle Entfaltung der Menschheit und die Verzahnung mit den biologischen Wurzeln im Vordergrund. Dabei werden Zeugnisse menschlicher Kultur, das kulturelle Gedächtnis, in Bauten und Bildern, Sprachen und Texten ausgebreitet und im Kontext der Kulturgeschichte von Stämmen, Völkern und Reichen gedeutet. Die Themen reichen von ersten Tempeln vor 12.000 Jahren in Göbekli Tepe, von Riten und Religionen, Kunst und Musik über Ursprünge von Sprache und Schrift, Recht, Philosophie und Literatur, bis zum Vergleich europäischer und chinesischer Medizin und dem Wandel des Selbstbilds des Menschen in der Geschichte der Kulturen. Speziell im Brückenschlag zwischen Neurobiologie/Evolutionsbiologie und den Geisteswissenschaften stehen Fragen im Vordergrund nach der Funktion unseres Gehirns beim Fühlen und Denken, Reden, Musizieren und Zuhören, beim Schreiben und Lesen. Wie frei ist unser Wille, welche Prinzipien biologischer Evolution wirken in der Entfaltung von Wissenschaft, Technik, Literatur, Wirtschaft und Politik? Schließlich steht der Wandel der Geisteswissenschaften im Wettbewerb und in Kooperation mit Naturwissenschaften zur Diskussion. Die genannten Themen werden in Vorträgen und in Podiumsdiskussionen von 50 herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anschaulich und verständlich dargestellt.

    Als besonderes Highlight wird sich am Samstag die Lange Nacht der Wissenschaftstage präsentieren - mit spannenden und unterhaltsamen, lehrreichen und amüsanten Darbietungen aus Forschung, Kunst und Politik - moderiert von Karl Daumer, dem Leiter der Wissenschaftstage.

    Eine hervorragende Quelle für nachhaltige Information bieten die insgesamt rund 40 interaktiven Marktstände der Wissenschaft. Durchgehend erläutern hier junge Wissenschaftler ihre Forschungsarbeiten anhand von Postern, Modellen und interaktiven Programmen und beantworten Fragen dazu. Sie erfahren mehr über die ursprüngliche Farbigkeit der uns heute so makellos weiß erscheinenden griechischen Skulpturen und können zusehen, wie eine Künstlerin den Abguss einer Skulptur mit alter Maltechnik bunt rekonstruiert. Viele Marktstände widmen sich Schrift und Sprache: Sie erfahren hier wie Keilschrift und wie chinesische Schrift funktioniert. Weiter wird verraten wie anhand originaler Perlenketten Zulus in Afrika Liebesbriefe in einem Farbperlencode geschrieben haben. Moderne Hightechverfahren wie die funktionelle Magnetresonanz zeigen, wo im lebenden Gehirn Sprache analysiert und Sprechen koordiniert wird und wo sich Gedächtnisverlust und psychische Störungen abspielen. Es wird über Gebärdensprache und automatische Spracherkennung, über Linguistik und Sprachtherapie informiert. Schließlich können Sie live die Tanzsprache der Bienen sehen und die Kommunikation von Walen hören.

    Für Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen bietet die Teilnahme an Vorträgen und der Besuch von Marktständen eine sehr gute Gelegenheit, neue Erkenntnisse zu gewinnen, frühzeitig eigene Interessen auszuloten, Universitätsluft zu schnuppern und Kontakte z.B. für Facharbeiten oder ein späteres Studium zu knüpfen. Speziell an Schüler aller Jahrgangstufen richten sich Workshops, z.B. über jüdische Tradition im neuen Jüdischen Museum, über Theater und Rhetorik der Antike, über Götter im alten Ägypten im Ägyptischen Museum.

    Ein eigenes Kinderprogramm wendet sich an Schüler von 8-14 Jahren - mit Werkstätten, Laboren und Workshops zum kreativen Mitmachen, zu Sprache und Schrift, Malen und Werken, Experimentieren und Forschen. Kinder machen Radio mit Bayern2 und bringen eine eigene Zeitung der Wissenschaftstage heraus. Auch Vorlesungen der Münchner KinderUni sind ins Programm integriert. Das umfassende Kinderprogramm wird von Kultur & Spielraum e.V. koordiniert. Es bedarf zum Teil der Anmeldung.

    In Führungen und Exkursionen an allen vier Tagen werden die Themen der 7. Münchner Wissenschaftstage im Stadtgebiet vertieft, u.a. in der Bayerischen Staatsbibliothek und im Maximilianeum, in der Villa Stuck, dem Deutschen Museum, dem Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke und zur Außenstelle des Museums Ägyptischer Kunst in Seefeld. Hierfür ist eine Anmeldung nötig.

    Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei. Infos zur Anmeldung unter http://www.muenchner-wissenschaftstage.de

    Veranstalter der Münchner Wissenschaftstage ist der VBIO Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V. (ehem. vdbiol), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, von Bayerischen Ministerien, und der Landeshauptstadt München. O2 unterstützt die Veranstaltung. Medienpartner sind Bayern2Radio, Spektrum der Wissenschaft und muenchen.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.muenchner-wissenschaftstage.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Politik, Psychologie, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


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