Großer Erfolg für die Berliner Chemie
Die Technische Universität Berlin gratuliert ihrem Honorarprofessor Gerhard Ertl zum diesjährigen Nobelpreis für Chemie. Wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am heutigen Mittwoch in Stockholm mitteilte, erhält der Chemiker vom Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin die Ehrung "für seine Studien von chemischen Verfahren auf festen Oberflächen".
1986 wurde Gerhard Ertl zum Honorarprofessor der TU Berlin ernannt. Das Fritz-Haber-Institut ist für die TU Berlin eine der wichtigsten strategischen außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Zahlreiche langjährige Kooperationen bestehen zwischen beiden Wissenschaftsinstitutionen. Dies manifestiert sich in vielen gemeinsamen Forschungsprojekten und Promotionen. Auch Gerhard Ertl hat mit der Betreuung vieler Doktorandinnen und Doktoranden und seinen zahlreichen Gastvorträgen maßgebliche Impulse für den Forschungsbereich Chemie an der TU Berlin gegeben. Seine Freude an der Wissenschaft und sein positives Charisma waren und sind eine große Motivation für junge Chemikerinnen und Chemiker.
Die TU Berlin beteiligt sich mit einem Antrag für das Forschungscluster "Unifying Concepts in Catalysis " am Exzellenzwettbewerb von Bund und Ländern. Ein Partner dabei ist auch das Fritz-Haber-Institut. Als Sprecheruniversität organisiert die TU Berlin so ein großes wissenschaftliches Netzwerk im Bereich Chemie, das sich mit dem Zukunftsfeld Katalyse sowohl aus naturwissenschaftlicher als auch ingenieurwissenschaftlicher Sicht und unter dem Aspekt der industriellen Anwendung intensiv beschäftigt. "Der Nobelpreis für Gerhard Ertl ist ein großer Erfolg für die Berliner Chemie und für das Forschungsgebiet der Katalyse", so Prof. Dr. Matthias Driess, Sprecher des im Exzellenzwettbewerb beantragten Forschungsclusters "Unifying Concepts in Catalysis".
Gerhard Ertl hat für seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Leistungen zahlreiche Auszeichnungen bekommen, insgesamt wurden ihm acht Honorarprofessuren verliehen, neben der TU Berlin unter anderem auch durch die Freie Universität und die Humboldt-Universität zu Berlin.
Wer sich über das Thema Katalyse informieren will, ist herzlich zum UniCat-Kolloquium eingeladen. Prof. Dr. Matthias Beller, Geschäftsführender Direktor des Leibniz-Instituts für Katalyse in Rostock, Leibniz-Preisträger und Träger des Bundesverdienstkreuzes hält am heutigen Mittwoch den Vortrag "Katalyse - eine Schlüsseltechnologie für das 21. Jahrhundert".
Zeit: 10. Oktober 2007, von 17.15 bis 19.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 115, 10623 Berlin, Altes Chemiegebäude, Raum C 230
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Kristina R. Zerges, Leiterin des Referats für Presse und Information, Tel.: 030/314-23922, E-Mail: zerges@tu-berlin.de
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Gesellschaft, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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