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12.10.2007 19:13

HTWK-Student gewinnt Informatikpreis

Dipl.-Journ. Cindy Heinkel Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Bachelorarbeit: Von Matthias Jauernig entwickelte Software erhöht Schienensicherheit

    "Goldenes Ei gelegt?" - unter diesem Motto vergibt der Fachbereichstag Informatik jedes Jahr Preise für außergewöhnlich gute Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten in fünf Kategorien. In diesem Jahr wird der HTWK-Student Matthias Jauernig für seine Bachelorarbeit ausgezeichnet: "Einsatz von Algorithmen der Photogrammetrie und Bildverarbeitung zur Einblendung spezifischer Lichtraumprofile in Videosequenzen", nennt sich der Titel seiner Arbeit. Was sich so kompliziert anhört, hängt jedoch eng mit der Praxis zusammen. Innerhalb eines Projektes für die Firma Eurailscout hat Jauernig ein Softwaremodul sowie eine darauf aufbauende Demonstrationsapplikation entwickelt - damit soll die Instandhaltung von Fahrwegen der Bahn unterstützt werden.

    Das Unternehmen Eurailscout kümmert sich um die Fahrdrahtgeometrie von Oberleitungen, um die Beschaffenheit der Gleise, um die Analyse des Gleisumfeldes oder die Vegetationskontrolle. In den letzten Bereich fällt vor allem die Auswertung von Messvideos, um in den Fahrweg hineinragende Objekte wie z. B. umgeknickte Äste erkennen zu können. Dazu wird ein so genanntes Lichtraumprofil in das Bild eingezeichnet. Dieses stellt in groben Umrissen die Höchstmaße eines Zuges dar und gibt somit den Bereich an, der von anderen Objekten nicht geschnitten werden darf. Durch eine Kamera im Führerhaus wird dafür zunächst der Fahrweg von Zügen gefilmt. Mittels verschiedener Algorithmen werden die Schienen im Bild durch den Rechner erkannt und machen mit dem Einzeichnen eines Lichtraumprofils eine frühzeitige Erkennung von Problemen und die Vermeidung von Folgeschäden möglich.

    "Es ist ein kleiner Beitrag um die Sicherheit der Fahrgäste und die Konkurrenzfähigkeit der Bahn mit anderen Verkehrssystemen zu unterstützen.
    Der theoretische Anspruch und die Neugier nach neuem Wissen haben mich an diesem Thema gereizt", sagt Matthias Jauernig, der inzwischen schon an seine Masterarbeit denkt. Im nächsten Semester will er sie schreiben und möchte darin ein theoretisch anspruchsvolles Thema bearbeiten, das am besten im Bereich der softwaregestützten Fahrerassistenzsysteme für Automobile liegt. Beworben hat sich der 24-Jährige dafür
    u. a. bei der Robert Bosch GmbH nahe Stuttgart.

    Bereits 2003 hatte er mit seinem Studium an der HTWK Leipzig begonnen. Der gute Ruf der Hochschule hatte ihn damals gelockt und seine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht: "Allgemein sind die Professoren des Fachbereichs stets darum bemüht zu fordern, begabte und wissbegierige Studenten aber auch gezielt zu fördern und Kontakte mit Unternehmen sowie anderen Universitäten herzustellen. Für diesen Einsatz gebührt Ihnen mein voller Respekt und Dank", so Jauernig.

    Im Fachbereichstag sind mehr als 60 Informatik-Fachbereiche deutscher Fachhochschulen mit insgesamt etwa 1.000 Professoren und über 30.000 Studierenden repräsentiert. Er versteht sich damit als kompetenter Ansprechpartner in allen Fragen des Informatikstudiums an Fachhochschulen in Deutschland. Den mit 1.000 Euro dotierten Preis kann Matthias Jauernig am kommenden Montag, 15. Oktober 2007, in Elmshorn entgegen nehmen. Erstmalig wird damit ein Preis für eine Bachelorarbeit vergeben.


    Weitere Informationen:

    http://www.imn.htwk-leipzig.de


    Bilder

    Ist Masterstudent am Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften der HTWK Leipzig: Matthias Jauernig
    Ist Masterstudent am Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften der HTWK Leipzig: Ma ...
    Privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Ist Masterstudent am Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften der HTWK Leipzig: Matthias Jauernig


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