Der Göttinger Philosoph Prof. Dr. Günther Patzig erhält in diesem Jahr den mit 40.000 Mark dotierten "Ernst Hellmut Vits-Preis" der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Überreicht wird die Auszeichnung, die zu den höchstdotierten Wissenschaftspreisen in Deutschland zählt, am 10. November 2000 in Münster.
Mit Günther Patzig, Jahrgang 1926, zeichnet die Fördergesellschaft der Universität Münster einen der einflussreichsten und bekanntesten deutschsprachigen Philosophen aus, dessen herausragende Leistungen vor allem auf dem Gebiet der angewandten Philosophie liegen. Seine Veröffentlichungen zu Fragen der Ethik umfassen ein breites Spektrum, das von der ärztlichen Ethik, den umstrittenen Fragen der Abtreibung, der Genomanalyse und der "Zeugung im Reagenzglas" bis hin zur Sterbehilfe und Umwelt-Ethik reicht.
Patzig wurde 1951 nach einem Studium der Philosophie und Klassischen Philologie an der Universität Götting promoviert. 1958 habilitierte er sich in Hamburg und wurde zum Professor ernannt. Von 1963 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1991 lehrte und forschte er am Philosophischen Seminar der Universität Göttingen. 1983 erhielt er den "Niedersachsen-Preis" für Wissenschaft. Von 1986 bis 1990 war er Präsident der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, deren Mitglied er seit 1971 ist. Seit 1997 gehört Prof. Patzig der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Oslo/Norwegen an.
Mit dem nach ihrem langjährigen Vorsitzenden Hellmut Vits benannten Preis zeichnet die Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster seit 1970 alle zwei Jahre hervorragende wissenschaftliche Beiträge aus, "durch die Wege zur geistigen und materiellen Verbesserung des Lebens in der von Wissenschaft und Technik und bestimmten Welt gewiesen werden".
http://www.gwdg.de/~sophia/patzig.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Personalia
Deutsch
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