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19.10.2007 13:57

Exzellenzinitiative: Universität Freiburg spielt jetzt in der Champions League

Rudolf-Werner Dreier Kommunikation und Presse
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg kann ihr Zukunftskonzept verwirklichen

    Die mit großer Spannung erwartete Entscheidung in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Universitäten ist gefallen: Die Albert-Ludwigs-Universität kann ihr Zukunftskonzept verwirklichen. Die Universität hat damit den höchstmöglichen Förderungsgrad erreicht und darf sich offiziell als "Exzellenzuniversität" bezeichnen. Darüber hinaus hat der Bewilligungsausschuss der Universität ein Exzellenzcluster bewilligt. Der Gesamtumfang der Fördermittel beträgt voraussichtlich bis zu 132 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre.
    Die Universität Freiburg hat das Ergebnis mit Begeisterung aufgenommen. "Die Entscheidung des Bewilligungsausschusses zeigt eindeutig, dass die Universität Freiburg mit ihrer exzellenten Forschung und Lehre jetzt in der Champions League spielt", freut sich der Rektor der Universität, Professor Dr. Wolfgang Jäger.
    Der großartige Erfolg schafft in Freiburg die Voraussetzung, das Zukunftskonzept der Universität umzusetzen und hoch qualifizierte Nachwuchswissenschaftler, international renommierte Forscher und Gastwissenschaftler an die Universität zu holen. Die Freiburger Forschungsexzellenz kann damit weiter gesteigert werden. Mit einem internationalen Forschungskolleg, dem "Freiburg Institute for Advanced Studies" (FRIAS) will Freiburg mit ausländischen und deutschen Spitzenforschern in die weltweite Spitzengruppe der internationalen Forschungsuniversitäten vordringen. Statt eines Alltags mit Hindernissen, ausgefüllt mit Anträgen für Drittmittel, Kommissionsarbeit und Verwaltung, sollen Forscher Freiräume für exzellente Forschung bekommen. Das FRIAS konzentriert sich zunächst auf die vier Forschungsbereiche Literatur- und Sprachwissenschaften, Geschichtswissenschaften, Materialforschung sowie Lebenswissenschaften.
    Voraussetzung für die Förderung des Zukunftkonzepts (Förderlinie drei) war, dass die Universität in den Förderlinien eins und zwei ebenfalls erfolgreich war. Die Gutachter bewilligten der Albert-Ludwigs-Universität dass Exzellenzcluster "Zentrum für biologische Signalstudien" (bioss).
    Das Verfahren läuft seit Juni 2005. Freiburg gehört zu den zehn Top-Universitäten, die schon in der ersten Runde in allen drei Förderlinien in die Endrunde kamen. Die Universität hat ihre in bundesweiten Rankings dokumentierte Spitzenposition unter Deutschlands Hochschulen damit erneut unter Beweis gestellt. Mit der Auszeichnung in der "Exzellenzinitiative" ist nun eine international beachtete Entscheidung zugunsten Freiburgs gefallen.
    Folgende Anträge der Freiburger Universität waren erfolgreich:
    Die Spemann Graduiertenschule, die in der ersten Runde ausgewählt wurde, zählt bereits als bewilligte Graduiertenschule.

    Förderlinie Exzellencluster:
    Exzellenzcluster "Zentrum für biologische Signalstudien" (bioss)

    Viele menschliche Erkrankungen werden durch defekte oder deregulierte Signalwege hervorgerufen. Ein besseres Verständnis dieser Signalprozesse ist ein wesentlicher Beitrag zum Fortschritt der medizinischen Forschung und Praxis. Durch die Entwicklung und Stärkung eines neuen hochinterdisziplinären Forschungsansatzes soll das Exzellenzcluster "Zentrum für biologische Signalstudien" (bioss) die molekularen Grundlagen und Prinzipien biologischer Signalverarbeitung aufklären.

    Förderlinie Zukunftskonzept:
    Zukunftskonzept "Windows for Research"

    Auszug aus der Zusammenfassung im Zukunftskonzept (im Web frei verfügbar):
    Die Universität Freiburg verfolgt mit ihrem Zukunftskonzept drei vorrangige Ziele:
    1
    Sie will "Forschungsfreiräume" für ihre eigenen Wissenschaftler und ihren eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs vor Ort schaffen.
    2
    Sie will eine "Neue Universitas" durch die Kommunikation zwischen den Disziplinen fördern, um an den Schnittstellen der Disziplinen Innovationspotential zu erschließen.
    3
    Sie will ihre "innere Internationalisierung" deutlich voranbringen, d.h. Etablierung einer internationalen Lehr- und Forschungsgemeinschaft sowie Leistungs- und Qualitätsmessung im internationalen Vergleich.

    Die Universität Freiburg verfolgt alle drei Ziele vor dem Hintergrund einer großen Bandbreite leistungsstarker Disziplinen hinweg. Die geplante Maßnahme zur Umsetzung der genannten Ziele besteht aus einer zielorientierten Bündelung mehrerer Initiativen:
    1
    Der Einrichtung eines "Freiburg Institute for Advanced Studies " (FRIAS) als Forschungsfreiraum für je vier herausragende Forschungsgebiete, "Leuchttürme der Wissenschaft". Es sind dies in der ersten sechsjährigen Arbeitsphase die Sektionen: (a) Historical Studies, (b) Language and Literature, (c) Life Sciences, (d) Soft Matter Science. Mitglieder sind international anerkannte Senior Fellows der Universität Freiburg, externe Senior Fellows und überwiegend externe Junior Fellows.
    2
    Der Einrichtung von Nachwuchsforschergruppen ("Forschergruppen-Programm") primär zur Leistungssteigerung von Fächerverbünden, die bislang nicht in einer der vier FRIAS-Sektionen vertreten sind und sich um die Aufnahme bewerben wollen.
    3
    Der Förderung der "Neuen Universitas" durch Aufbau eines Zentrenprogramms, das quer zu den Disziplinen die Errichtung transdisziplinärer Zentren zur Entwicklung innovativer Exzellenzbereiche fördert, die sich ebenfalls um eine FRIAS-Sektion bemühen können.
    4
    Dem Ausbau der "Internationalen Graduiertenakademie Freiburg", die den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Promotionsphase durch Strukturvorgaben, Qualitätsstandards und Qualifizierungsmaßnahmen zusätzlich fördert.
    5
    Den Aufbau eines zentralen "Science Support Centre", das bei Beantragung und Abwicklung von Drittmittelprojekten professionell unterstützt und entlastet.


    Weitere Informationen:

    http://www.exzellenz.uni-freiburg.de


    Bilder

    Kollegiengebäude I
    Kollegiengebäude I
    Michael Spiegelhalter
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Kollegiengebäude I


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