In einer Fachkonferenz informiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) am 13. Dezember in Berlin über "Rechtssichere elektronische Archivierung".
Berlin/Kassel. In einer Fachkonferenz informiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) am 13. Dezember in Berlin über "Rechtssichere elektronische Archivierung". Wesentliche Beiträge zu der Konferenz haben die Untersuchungen der Projektgruppe Verfassungsverträgliche Technikgestaltung (provet) unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Roßnagel an der Universität Kassel geleistet, die ihre Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "TransiDoc -Rechtssichere Transformation signierter Dokumente" sowie den Studien "Scate - Scannen: Anforderungen, Trends, Empfehlungen" und "ATLA - Anforderungen und Trends der langfristigen Aufbewahrung" in Berlin vorstellen werden.
In Unternehmen und Verwaltungen sowie im Gesundheitswesen werden immer mehr Geschäftsprozesse elektronisch abgewickelt. Dazu gehören unter anderem auch die Dokumentation, Verwaltung, Bearbeitung und Archivierung von Informationen. Dabei ist es im Interesse eines wirtschaftlichen Vorgehens unvermeidbar, Papierdokumente zu scannen und elektronische Dokumente in neue elektronische Formate zu überführen. Die Unterlagen müssen aufgrund rechtlicher Vorgaben, aus organisatorischen und inhaltlichen Gründen oder zur Beweissicherung für einen späteren Rechtsstreit teilweise über sehr lange Zeiträume von bis zu 30 Jahren und mehr aufbewahrt werden. Diese Aufgabenstellung, die alle Branchen betrifft, ist zentraler Gegenstand der Fachkonferenz.
Papierdokumente erlangen Beweissicherheit durch die eigenhändige Unterschrift, elektronische Dokumente durch den Einsatz qualifizierter elektronischer Signaturen. Allerdings verlieren diese technischen Sicherungsmittel durch die Transformation ihren Sicherungswert. Die Aufbewahrung der Originaldokumente stößt jedoch insbesondere bei Papierdokumenten an ihre Grenzen und hat gegenüber der elektronischen Archivierung wirtschaftliche, organisatorische und praktische Nachteile. Zu diesem Problem wurde erstmals in dem vom BMWi geförderten Forschungsprojekt "TransiDoc - Rechtssichere Transformation signierter Dokumente" eine wirtschaftliche, performante, automatisierte, datenschutzgerechte und Beweiswert erhaltende Lösung entwickelt und erprobt.
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Info
Universität Kassel
Projektgruppe
Verfassungsverträgliche Technikgestaltung (provet)
Daniel Wilke
tel (0561) 804 6093
fax (0561) 804 6081
e-mail d.wilke@uni-kassel.de
Silke Jandt
tel (0561) 804 6089
fax (0561) 804 6081
e-mail s.jandt@uni-kassel.de
http://provet.uni-kassel.de/konferenz-bmwi.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Politik, Recht
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch

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