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12.11.2007 16:02

Mindestmengen steigern die Behandlungsqualität

Dr. Annette Tuffs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Heidelberg

    Bei Eingriffen an der Bauchspeicheldrüse ist das Universitätsklinikum Heidelberg Spitze / Leistungsvorgaben bei Transplantationen deutlich überschritten

    Das Universitätsklinikum Heidelberg belegt bei fast allen der vorgeschriebenen Mindestmengen für Eingriffe und Operationen einen der vorderen Plätze in Deutschland. Die Spitzenposition hat es bei großen Eingriffen an der Bauchspeicheldrüse (Pankreas, 366 pro Jahr) inne, bei Transplantationen von Leber und Niere sowie Stammzell-Transplantationen gehört es zu den führenden Zentren. Dies berichtete Professor Dr. Jörg Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, bei einer Pressekonferenz am 12. November 2007 in Heidelberg.

    Die Erfüllung der Mindestmenge ist ein Indikator dafür, ob eine Klinik Behandlungen mit hoher Qualität anbieten kann. Wissenschaftliche Studien haben den Zusammenhang zwischen der Zahl der Eingriffe und ihren Ergebnissen wiederholt belegt. "Hier zählt vor allem das Umfeld des Operateurs, z.B. in der Intensivmedizin oder in der apparativen Ausstattung der Klinik, sowie die Erfahrung des gesamten Klinikteams in der Versorgung schwerkranker Patienten, weniger die Geschicklichkeit des Operateurs", sagte Professor Siewert.

    Angaben zu sieben Mindestmengen im Qualitätsbericht

    Die verbindlichen Angaben zu Mindestmengen sind in den Qualitätsberichten der Kliniken enthalten, die seit Ende Oktober 2007 von allen rund 2.200 Krankenhäusern in Deutschland den Krankenkassen übergeben und im Internet veröffentlicht wurden. Für 2007 sind insgesamt sechs Eingriffe mit Mindestmengen belegt (siehe Tabelle unten).

    Mindestmengen wurden erstmals 2002 vom Gesetzgeber für Eingriffe festgelegt, bei denen durch diese Maßnahme eine Steigerung der Qualität zu erwarten ist. Beschlossen werden sie vom gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) der Krankenkassen, dem Verband der privaten Krankenversicherungen e.V. und der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. gemeinsam mit der Bundesärztekammer und dem Deutschen Pflegerat e.V.

    Werden Mindestmengen unterschritten, droht ein Ausschluss von der Kostenübernahme durch die Krankenkassen im kommenden Jahr.

    Den Qualitätsbericht des Universitätsklinikums Heidelberg finden Sie im Internet hier:
    www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen:
    Dr. André Michel
    Leiter der Stabsstelle Qualitätsmanagement und Medizincontrolling
    Universitätsklinikum Heidelberg
    E-Mail: andre.michel@med.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Abb. 1: Mindestmengen für 2006 und Anzahl der Eingriffe in Heidelberg
    Abb. 1: Mindestmengen für 2006 und Anzahl der Eingriffe in Heidelberg
    Quelle: Qualitätsbericht 2006
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    Abb. 2: Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse 2006.
    Abb. 2: Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse 2006.
    Quelle: Verband der Universitätsklinika (VUD) Deutschland
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Abb. 1: Mindestmengen für 2006 und Anzahl der Eingriffe in Heidelberg


    Zum Download

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    Abb. 2: Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse 2006.


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