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13.11.2007 09:28

Geschichtsbücher als Sinnstifter eines neuen Europa?

Verena Radkau Öffentlichkeitsarbeit
Georg-Eckert-Institut

    "Geschichtsbücher als Sinnstifter eines neuen Europa?"
    ist das Thema, das am 5. Dezember in Berlin diskutiert wird. Ausgelöst wurde die aktuelle und höchst kontroverse Diskussion um ein "Europäisches Geschichtsbuch" durch die deutsche Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan. Die Debatte spiegelt die Bedeutung und das Konfliktpotential von Fragen kollektiver Identität wider. Während die Kritiker eines solchen Projekts befürchten, damit solle ein verbindliches, noch dazu westlich dominiertes Geschichtsbild "verordnet" werden, hoffen die Befürworter, dass die Besinnung auf gemeinsame kulturelle Wurzeln und Werte mehr soziale Kohärenz stiften und zur Entwicklung eines europäischen Geschichtsbewusstseins gerade bei jungen Menschen beitragen könne.

    Auf dem Podium diskutieren Bildungspolitiker, Verlagsvertreter, Fachwissenschaftler und Pädagogen als Produzenten und Vermittler von Geschichtsbildern und historischen Identitätsangeboten im Bereich schulische Bildung: Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz (Kultusminister Sachsen-Anhalt), Andreas Baer (VdS Bildungsmedien e.V.), Prof. Dr. Hartmut Kaelble (HU Berlin), Dr. Urte Kocka (FU Berlin), Angelika Rieber (Ernst Reuter Schule, Frankfurt), Dr. Piotr Sadouski (Botschafter a.D., Minsk, Belarus).
    Moderatorin Prof. Dr. Simone Lässig (Direktorin des Georg-Eckert-Instituts) wird gemeinsam mit den Diskutanten Antworten auf folgende zentrale Fragen suchen:
    o Wie ist das Anliegen zu bewerten, europäische Identität über ein gemeinsames Geschichtsbewusstsein schaffen zu wollen?
    o Welche Rolle könnten und sollten Schulbücher bei der Herausbildung eines solchen europäischen Geschichtsbewusstseins spielen?
    o Brauchen wir überhaupt ein europäisches Geschichtsbuch als "Sinnstifter" bzw. "Integrationsinstrument" und wie müsste dieses gegebenenfalls aussehen?
    o Gibt es Alternativen zu einem solchen Lehrwerk?
    Das Publikum wird Gelegenheit haben, an der Diskussion teilzunehmen. Die Veranstaltung - eine Kooperation des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung und des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt - klingt mit einem kleinen Empfang aus, den Journalisten für Interviews nutzen können.

    Veranstaltungsort und -tag: Sachsen-Anhalt-Saal, Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Luisenstraße 18,10117 Berlin, 5. Dezember 2007, 19:00 bis 20:30 Uhr, Empfang ab 20:45 bis 22:00 Uhr
    Kontakt: Verena Radkau, Tel. 0531 590 99 54, radkau@gei.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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