Anthony Atkinson erhält heute den A.SK Social Science Award
SPERRFRIST Dienstag, 4. Dezember,18.00 Uhr
(Berlin) Der britische Ökonom Anthony Atkinson fordert die europaweite Einführung eines Grundeinkommens für Kinder. Das sei das einzig probate Mittel gegen die zunehmende Kinderarmut. Es müsse jedem Kind "ohne weitere Bedingungen" gezahlt werden, sagt Atkinson in seiner Rede anlässlich der Verleihung des A.SK Social Science Award in Berlin. Jeder Mitgliedstaat der EU müsse für die Umsetzung und die Wahl der Instrumente selbst verantwortlich sein. "Die zukünftigen Lebenschancen der Kinder hängen entscheidend davon ab, wie sie heute aufwachsen", begründet der Preisträger seinen Vorschlag.
Atkinson, Professor für Finanzwissenschaft in Oxford, forscht seit Jahrzehnten über Verteilungs- und Einkommensfragen. Er erhält den A.SK-Preis für seine Arbeiten über soziale Ungleichheit. Als Forscher hat er dazu beigetragen, dass die Europäische Union heute Armut in den Mitgliedstaaten vergleichend messen und Fortschritte in der Armutsbekämpfung überprüfen kann.
Der A.SK Social Sciene Award wird am 4. Dezember erstmals vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) vergeben. Der Preis würdigt Forschungen in den Sozialwissenschaften, die Anstöße für gesellschaftliche Reformen geben. Er wird künftig alle zwei Jahre vom WZB verliehen.
Mit einem Preisgeld von 100.000 Euro gehört der A.SK Social Science Award zu den weltweit höchst dotierten Auszeichnungen in den Sozialwissenschaften. Stifter des Preises ist das chinesische Unternehmerpaar Angela und Shu Kai Chan. Sie statten eine in Gründung befindliche Stiftung mit rund sechs Millionen Euro Startkapital aus.
Am 4. Dezember werden ebenfalls Stipendien an drei Nachwuchswissenschaftler vergeben. Auch hierfür stehen 100.000 Euro bereit.
Preisträger des A.SK Social Science Fellowship sind in diesem Jahr:
Dr. Janine Leschke (European Trade Union Institute, Brüssel)
Andreas Leutzsch (Universität Bielefeld) und
Dr. Felix Kolb
Die Preisverleihung findet am 4. Dezember ab 18 Uhr in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte statt.
Weitere Informationen: http://www.wzb.eu/presse/mitteilungen_2007/chan_preis.de.htm
Pressekontakt:
Claudia Roth, Referat Information und Kommunikation, Tel.: 030/25491-510; E-mail: claudia.roth@wzb.eu
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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