Ausstellung "Jüdische Jugend in Deutschland" ab 28. Februar in Tel Aviv
Von einer studentischen Initiative zum international beachteten Projekt: "Jüdische Jugend in Deutschland" übertrifft mittlerweile alle Erwartungen, mit denen eine Gruppe von Designstudenten aus Konstanz zu Beginn ihrer Recherchen im Sommersemester 2005 aufgebrochen waren, um ein bis dahin kaum dokumentiertes Kapitel deutscher Alltagsgeschichte zu durchleuchten. Dafür reisten sie rund 6000 Kilometer kreuz und quer durch Deutschland, um junge Juden zu filmen, zu fotografieren und über ihr Leben im heutigen Deutschland zu befragen. Das recherchierte Material wurde zur Ausstellung aufbereitet, in einem bei UVK erschienenen Buch gefasst und in dem von den Studenten gedrehten Dokumentarfilm "Fisch und Vogel" verarbeitet. Betreut wurde das dokumentarische Projekt von den Professoren Volker Friedrich und Andreas Bechtold aus dem Studiengang Kommunikationsdesign der Hochschule Konstanz.
Derzeit ist die Ausstellung noch bis zum 21. Februar im Jüdischen Museum in Frankfurt zu sehen, ab dem 28. Februar wird sie in Tel Aviv gezeigt. Dazwischen liegen einige beachtenswerte Stationen. Premiere war im Dezember 2005 im Deutschen haus der New York University. Im Frühjahr 2006 wurde die Ausstellung in der "Galerie im Turm" in Konstanz gezeigt. Im Juli wurden die Arbeiten im Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg ausgestellt und Ende des Jahres im Jüdischen Museum Berlin.
Anliegen der Studierenden ist es, "einen bedeutenden, aber weithin unbekannten Aspekt deutscher Gegenwart darzulegen". Ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit sind die Begegnungen und Gespräche mit jungen Juden in Deutschland. Diese Gespräche bilden die Grundlage für die Ausstellung, den Dokumentarfilm "Fisch und Vogel" und das Buch. Das Stichwort "Begegnung" ist zentral für das gesamte Projekt. Zusätzlich haben die Studierenden Fakten zur Situation jüdischer Jugendlicher im Besonderen und der Juden in Deutschland im Allgemeinen recherchiert und aufbereitet. Auch aktuelle Entwicklungen, wie die Zuwanderung osteuropäischer Juden, wurden in das Projekt eingebunden.
Angesichts der großen öffentlichen nationalen und internationalen Resonanz "auf die inhaltliche Qualität dieses Projektes des Studiengangs Kommunikationsdesign darf man es mittlerweile auch als einen wirkungsvollen Werbeträger für die Hochschule Konstanz betrachten", so Professor Friedrich. Ein Ende dieser Erfolgsgeschichte ist nicht in Sicht.
Kontakt: Prof. Dr. Volker Friedrich - fried@htwg-konstanz.de
http://juedischejugend2005.ag.fh-konstanz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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