Was hat die virtuelle Welt mit den realen Bildungsproblemen Deutschlands und der dramatischen Entwicklung im Bibliothekswesen zu tun?
Mit der Frage "Was hat die virtuelle Welt mit den realen Bildungsproblemen Deutschlands und der dramatischen Entwicklung im Bibliothekswesen zu tun?" beschäftigte sich der Diplom-Bibliothekar Jin TAN im Rahmen seiner Diplomarbeit, mit der er im Herbst 2007 sein Studium an der Fachhochschule Potsdam abschloss. Er wird auf dem diesjährigen Deutschen Bibliothekartag dafür den renommierten "Innovationspreis" des 'Berufsverbands Information Bibliothek (BIB)' erhalten.
Wesentliches Ergebnis der Arbeit ist, dass virtuelle Welten eine Brücke zwischen dem Analogen und dem Digitalen darstellen, die vor allem auch Jugendliche erreicht. Second Life ist mitnichten ein simples Computerspiel, sondern eine wichtige Möglichkeit, bestimmte Personen auf eine zielgruppengerechte Art und Weise anzusprechen und wird damit zunehmend für die Bildungs- und Informationsarbeit der Bibliotheken interessant. Schon zum Zeitpunkt der Studie (im Sommer 2007) war eine große Anzahl von Bibliothekaren in Second Life aktiv, die die neue Chance zur Bildungsarbeit in dem jugendgerechten Forum adäquat nutzten. Die virtuelle Welt stellt vor allem durch den möglichen persönlichen Kontakt zwischen "Avataren" eine Alternative zu problematischerem Medienkonsum vor dem Fernseher oder mit Computerspielen dar.
Der mit 500 Euro dotierte Preis wird in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift B.I.T. Online vergeben, die die jährlich prämierten Abschlussarbeiten in der Buchreihe "B.I.T. online innovativ" veröffentlicht. Jin Tan setzt damit die Erfolgsserie der Potsdamer Bibliothekswissenschaftler fort, die seit 2003 fast jedes Jahr diesen nationalen Preis erhalten.
Die "Verteidigung der Diplomarbeit" kann im Internet noch einmal life miterlebt werden (http://jintan.wordpress.com). Der Text der Diplomarbeit ist veröffentlicht in E-LIS, dem zentralen internationalen Repositorium der Informationswissenschaften (http://eprints.rclis.org).
Ansprechpartner für weitergehende Informationen ist Prof. Dr. Hans-Christoph Hobohm, Fachbereich Informationswissenschaften (Tel. 0331 580-1514 bzw. E-Mail: hobohm@fh-potsdam.de, http://informationswissenschaften.fh-potsdam.de).
Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie
auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de/aktuelles.html
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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