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28.01.2008 20:11

Ehrenkolloquium: Fachbereich Sozialwesen der FH Lausitz verabschiedete Prof. Dr. Peter Höflich

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Lausitz

    Mit einem Ehrenkolloquium verabschiedete der Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Lausitz am 24. Januar 2008 in Cottbus Prof. Dr. Peter Höflich in den verdienten Ruhestand. Der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Günter H. Schulz, würdigte in seinem Grußwort das Wirken des langjährigen verdienten Hochschullehrers an der FH Lausitz.

    Die Dekanin des Fachbereiches Sozialwesen, Prof. Dr. Agnes Saretz, hob in ihrer Laudatio besondere Verdienste von Professor Höflich hervor und ließ Höhepunkte seiner Tätigkeit Revue passieren. "Es ist schon eine besondere Aufgabe, heut mit Herrn Prof. Dr. Höflich einen Mann ehren zu können, der sich in besonderer Weise um unseren Fachbereich Sozialwesen, um die Fachhochschule Lausitz und um die Region verdient gemacht hat", erklärte die Dekanin.

    Peter Höflich, der Rechtswissenschaften in Hamburg und Würzburg studierte und 1975 an der Universität Augsburg promovierte, arbeitete als Beamter im höheren Vollzugs- und Verwaltungsdienst des Landes Nordrhein - Westfalen, um dann ab 1991 als Referatsleiter im Ministerium der Justiz des Landes Brandenburg in Potsdam seine Erfahrungen weitergeben zu können. Neben seiner Tätigkeit als Ministerialrat lehrte er unter anderem bereits am Fachbereich Sozialwesen FH Lausitz in Cottbus.

    Mit Wirkung vom 1. Dezember 1994 wurde Prof. Dr. Peter Höflich an den Fachbereich Sozialwesen der FH Lausitz in Cottbus berufen und wirkte hier als alleiniger Vertreter des Faches "Recht des Sozialwesens". Er prägte die Rechtsausbildung der Studierenden und gestaltete neue Inhalte mit.

    "Sie konnten für zwölf Studentenjahrgänge die Grundlagen für die Rechtssicherheit im Berufsleben eines Diplomsozialarbeiters/ Diplomsozialpädagogen legen. Durch den Aufbau und die Ausgestaltung von Praxiskontakten und Projekten, insbesondere zu Justizvollzugsanstalten des Landes Brandenburg, durch die Etablierung internationaler Kontakte für den Fachbereich Sozialwesen, zum Beispiel nach Polen, aber auch durch die Mitwirkung bei überregionalen Fachtagungen zum Thema "Kinderschutz" gaben Sie unserem Fachbereich seine spezifische Prägung", hob die Dekanin hervor. Ebenso machte sie das herausragende Engagement von Professor Höflich in der Selbstverwaltung der Hochschule deutlich, so als Vorsitzender des Senates der FH Lausitz und als Vorsitzender des Prüfungsausschusses des Fachbereiches Sozialwesen, und dankte ihm herzlich für sein Wirken.

    Bestandteil des Ehrenkolloquiums war eine Podiumsdiskussion zum Thema "Was erwartet die Gesellschaft von der Ausbildung der Sozialarbeiter?". Teilnehmer der von Christoph Flügge, Staatssekretär für Justiz a.D., Berlin, moderierten Podiumsdiskussion waren Prof. Dr. Annemarie Jost - Vorsitzende des Fachbereichsrates des Fachbereiches Sozialwesen der FH Lausitz; Prof. Dr. Peter Knösel - Dekan des Fachbereiches Sozialwesen der FH Potsdam; Werner Ballhaus - Geschäftsführer des Bundesverbandes freier Wohlfahrtspflege, Berlin und Katrin Schlosshauer vom Jugendamt Cottbus.

    Während die Teilnehmer in der Mehrzahl der Ansicht waren, dass die neuen Bachelor-Studiengänge mit den von acht auf sechs Semester verkürzten Ausbildungszeiten gegenüber dem Diplom in der Ausbildung von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen Nachteile für die Qualifikation der Absolventen bringe, hielt Professor Knösel das Studium in der verkürzten Zeit für machbar. Allerdings setze dies auch ein Vollzeitengagement nur für das Studium voraus. Er konnte bereits die ersten Bachelor-Absolventen verabschieden

    Einig waren sich die Experten in dem Plädoyer für die verstärkte Vernetzung der Zusammenarbeit von Hochschule und Praxis. Katrin Schlosshauer, leitende Mitarbeiterin des Jugendamtes in Cottbus, befand, dass dies in Cottbus sehr gut funktioniere. Selbst Absolventin des hiesigen Studiengangs, erlebte sie sich selbst gut für den Beruf ausgebildet, wenngleich sie sich im Beruf noch gezielt in die Aufgaben einarbeiten musste. Angesichts der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten als Sozialarbeiter beziehungsweise Sozialpädagoge sei es nicht möglich, alle Anforderungen der Praxis bereits in der Ausbildung vollständig abzudecken, befand Prof. Dr. Annemarie Jost von der FH Lausitz.

    Der Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft freier Wohlfahrtsverbände, Werner Ballhaus, lenkte das Augenmerk auf Präventionsaufgaben der Disziplin. Zum Beispiel sei auch das Zusammenwirken mit Wohnungsbaugesellschaften, ambulanten Diensten und anderen Trägern im Gemeinwesen ein Aufgabenbereich für heutige Absolventen des Studiengangs. Angesichts der Alterung unserer Gesellschaft gelte es mehr denn je, die Menschen darin zu unterstützen, so lange wie möglich ein selbständiges Leben in der eigenen Wohnung zu führen.

    Weitere Informationen:
    Prof. Karl-Heinz Himmelmann
    Fachhochschule Lausitz
    Fachbereich Sozialwesen
    Telefon: 0355 5818-410
    E-Mail: himmelmann@fh-lausitz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-lausitz.de/fachbereiche/sozialwesen.html - Internetseiten des Fachbereiches Sozialwesen der FH Lausitz


    Bilder

    Der Präsident der Fachhochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz (re.),  mit dem in den Ruhestand verabschiedeten Prof. Dr. Peter Höflich.
    Der Präsident der Fachhochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz (re.), mit dem in den Ruhestan ...
    Foto: Prof. Karl-Heinz Himmelmann/ FH Lausitz
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    Auch die Studierenden des Fachbereiches Sozialwesen bedankten sich bei Prof. Dr. Peter Höflich.
    Auch die Studierenden des Fachbereiches Sozialwesen bedankten sich bei Prof. Dr. Peter Höflich.
    Foto: Prof. Karl-Heinz Himmelmann/ FH Lausitz
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Der Präsident der Fachhochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz (re.), mit dem in den Ruhestand verabschiedeten Prof. Dr. Peter Höflich.


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    Auch die Studierenden des Fachbereiches Sozialwesen bedankten sich bei Prof. Dr. Peter Höflich.


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