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05.02.2008 10:00

Vermögensbildung privater Haushalte - Staatliche Bausparförderung für viele Haushalte wichtiges Sparmotiv

Katrin Voss Informationsdienste und Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

    Die Förderung des Bausparens mit staatlichen Wohnungsbauprämien ist für rund drei Viertel aller Bausparer ein wichtiger Grund für den Abschluss eines Bausparvertrags. Das geförderte Bausparen findet weitgehend zusätzlich statt und verdrängt andere Sparformen bei der Vermögensbildung nicht. Junge Haushalte und Familien schließen überdurchschnittlich häufig Bausparverträge ab. Die Auszahlungen aus Bausparverträgen verwendet der weit überwiegende Teil der Bausparer für wohnungswirtschaftliche Zwecke. Im Mittelpunkt stehen bei der Verwendung die Modernisierung und Renovierung von Wohnraum. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, der eine aktuelle repräsentative Befragung von 1.600 Kunden der vier baden-württembergischen Bausparkassen sowie Daten des Statistischen Bundesamtes zum Sparverhalten der deutschen Haushalte zugrunde liegen.

    Analysen zur Beteiligung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen am Bausparen zeigen, dass Bausparen in breiten Bevölkerungsschichten stattfindet und dass insbe-sondere Familien Bausparverträge abschließen. Ein Vergleich mit anderen Sparformen zeigt, dass Bausparen bei jungen Haushalten unter 25 Jahren - neben Spareinlagen bei Banken - die am stärksten verbreitete Sparform ist. Im Durchschnitt geben rund 70 Prozent aller Bausparer an, ihre Bauspareinlagen ganz oder teilweise für wohnungsbezogene Zwecke zu verwenden. In mittleren Einkommensschichten zwischen 2.000 und 3.000 Euro monatlichem Haushaltsnettoeinkommen liegt dieser Anteil sogar bei mehr als 90 Prozent.

    Die ZEW-Studie zeigt weiter, dass Haushalte, die 10 Euro pro Jahr mehr an Wohnungsbauprämie erhalten, rund 134 Euro pro Jahr mehr in Bausparverträge einzahlen. Umschichtungen zwischen verschiedenen Sparformen finden dabei nur in geringem Maße statt. Auch die Gesamtersparnis steigt um 112 Euro. Berücksichtigt man die statistische Unsicherheit, so liegt der Effekt auf die Gesamtersparnis mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit in einem Intervall zwischen rund 82 Euro und 142 Euro pro Jahr.

    Ansprechpartner:
    Dr. Peter Westerheide, Telefon 0621/1235-146, Fax -223, E-Mail westerheide@zew.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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