idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.02.2008 18:07

Hoffnungsträger adulte Stammzellen

Barbara Abrell Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Adulte Stammzellen sind neben den embryonalen Stammzellen derzeit die großen Hoffnungsträger auf dem Gebiet der regenerativen Medizin, nicht zuletzt, weil die Gewinnung - im Gegensatz zu den embryonalen Stammzellen - ethisch unbedenklich ist. Für eine Vielzahl von potenziellen Anwendungsgebieten werden gegenwärtig klinische Studien zur Überprüfung von therapeutischen Verfahren durchgeführt. Im Falle der Knochenmarkstransplantation bei Leukämiepatienten existiert sogar bereits eine seit Jahren etablierte Therapie.

    Was sind adulte Stammzellen?

    Nach der Geburt sind alle Organe eines Säuglings grundsätzlich vollständig ausgebildet und funktionsfähig. Das bedeutet aber nicht, dass sich an der Gewebestruktur und der zellulären Zusammensetzung nichts mehr ändert. Vielmehr laufen zeitlebens Umbau- und Reparaturvorgänge ab. Adulte Stammzellen sind verantwortlich für den Nachschub an den dafür notwendigen Ersatzzellen. In über 20 Organen bzw. Geweben wurden inzwischen adulte Stammzellen identifiziert. Im Gegensatz zu embryonalen Stammzellen, die pluripotent sind und somit die Fähigkeit besitzen, sich zu allen vorhandenen Gewebezelltypen zu entwickeln, können adulte Stammzellen auf natürlichem Wege mit hoher Wahrscheinlichkeit nur Zellen des jeweiligen Organs hervorbringen, in dem sie zu finden sind. Sie werden daher als multipotent bezeichnet. Weitere Kriterien, wie die Fähigkeit zur Selbsterhaltung und -erneuerung sowie das Potenzial, ein Organ funktionell zu erhalten bzw. herzustellen, gelten für adulte und embryonale Stammzellen gleichermaßen.


    Weitere Informationen:

    http://goto.mpg.de/mpg/pri/200802111/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).