Bonn/Berlin 18. Februar 2008
PM 05/2008
GWK verabschiedet inhaltliche Eckpunkte für eine mögliche Fortführung des Paktes für Forschung und Innovation
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder hat sich heute darauf verständigt, den mit dem Pakt für Forschung und Innovation angestoßenen Strukturwandel in der Wissenschaft über das Jahr 2010 hinaus aktiv zu unterstützen. Sie hat in inhaltlichen Eckpunkten die gemeinsamen forschungspolitischen Ziele niedergelegt, die mit einer möglichen Fortschreibung des Paktes erreicht werden sollen.
Die neu gewählte Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, Frau Bundesministerin Dr. Schavan, erklärte dazu, dass mit der bereits jetzt erfolgten Verabschiedung von inhaltlichen Eckpunkten der richtige Zeitpunkt gewählt worden ist, die Dynamik des begonnenen Strukturwandels zu nutzen, um langfristige und damit auch nachhaltige Weichenstellungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems gemeinsam mit den Ländern vorzunehmen.
Die Regierungschefs des Bundes und der Länder haben den Pakt für Forschung und Innovation im Jahr 2005 für den Zeitraum 2006 bis 2010 abgeschlossen. Bund und Länder haben sich darin verpflichtet, sich um eine Steigerung ihrer Zuschüsse an die gemeinsam geförderten Forschungsorganisationen (Fraunhofer-Gesellschaft, Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Max-Planck-Gesellschaft und Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz) und an die Deutsche Forschungsgemeinschaft um mindestens drei Prozent pro Jahr zu bemühen. Im Gegenzug haben sich die Wissenschaftsorganisationen verpflichtet, die Effizienz und Qualität ihrer erfolgreichen Forschungsaktivitäten auf dem bestehenden hohen Niveau fortzuführen und weiter zu verbessern.
Der stellvertretende GWK-Vorsitzende, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner: "Damit setzt die Politik ein deutliches Zeichen: wir wollen, dass die Forschungseinrichtungen noch besser für den internationalen Wettbewerb gerüstet werden".
Bereits im zweiten Jahr der Laufzeit haben die Wissenschaftsminister des Bundes und der Länder gemeinsam mit den Wissenschaftsorganisationen festgestellt, dass dieser "Pakt" sich bewährt, wichtige Impulse zur Fortentwicklung des Wissenschaftssystems gibt und dass sich zugleich Potenziale abzeichnen, die es weiterzuentwickeln gilt.
Der Pakt für Forschung und Innovation hat einen wichtigen Impuls für die deutsche Wissenschaftslandschaft gegeben, der sich nur längerfristig vollziehen kann. Zu seiner Unterstützung ist eine Fortsetzung und Weiterentwicklung der begonnenen strategischen Maßnahmen unerlässlich. Bund und Länder wollen im Einvernehmen mit den Wissenschaftsorganisationen folgende forschungspolitischen Ziele erreichen:
- das Wissenschaftssystem dynamisch entwickeln
- die Vernetzung im Wissenschaftssystem leistungssteigernd und dynamisch gestalten
- neue Strategien der internationalen Zusammenarbeit entwickeln und umsetzen
- nachhaltige Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft etablieren
- die besten "Köpfe "dauerhaft für die deutsche Wissenschaft gewinnen
- mit flexiblen Rahmenbedingungen die internationale Wettbewerbsfähigkeit steigern
Auf Grundlage der heute beschlossenen inhaltlichen Eckpunkte werden die Wissenschafts- und die Finanzminister in den Gremien der GWK und in Beratungen mit den Wissenschaftsorganisationen einen Vorschlag für eine mögliche Fortführung des Paktes für Forschung und Innovation nach 2010 erarbeiten.
Für weitere Informationen zum Pakt für Forschung und Innovation ist die Website www.pakt-fuer-forschung.de eingerichtet. Dort steht auch der Monitoring-Bericht 2007 zum Download zur Verfügung.
http://www.gwk-bonn.de
http://www.pakt-fuer-forschung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
überregional
Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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