Studie benennt Voraussetzungen für erfolgreiche Zusammenarbeit in den großen Wirtschaftsräumen der neuen Länder am Beispiel der Metropolregion Sachsendreieck
Metropolregionen als funktional verflochtene Ballungsgebiete sind Wachstumszentren von europaweiter Bedeutung. Sie übernehmen wichtige Funktionen für die nationale und internationale Entwicklung: für Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit, die Gewährleistung der weltwirtschaftlichen Integration und für den internationalen kulturellen Austausch. Als großräumige Verantwortungsgemeinschaften sollen sie zudem die regionale Entwicklung voranbringen und für den regionalen Ausgleich von starken und schwachen Teilregionen sorgen.
Die als Heft 54 der Schriftenreihe "Werkstatt: Praxis" erschienene Studie aus dem Forschungsprogramm "Aufbau Ost" des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) untersuchte die ostdeutschen Metropolregionen und insbesondere die Metropolregion Sachsendreieck. Polyzentrale Metropolregionen wie das Sachsendreieck bestehen aus mehreren Kernstädten sowie Räumen zwischen diesen Städten, so dass ein Nebeneinander von urbanen, suburbanen und ländlichen Gebieten existiert.
Im Mittelpunkt der Untersuchung standen
o die Bedeutung und die Rolle dieser Regionen für die Entwicklung der ostdeutschen Länder,
o die Vor- und Nachteile einer polyzentralen Struktur und
o die Entwicklung ausgewählter Handlungsfelder und -strategien für die metropolitane Zusammenarbeit.
Das Heft analysiert und bewertet die Entwicklungsperspektiven von Berlin-Brandenburg und dem Sachsendreieck nach Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken und benennt Entwicklungsmöglichkeiten für beide Regionen. Zudem werden für acht Handlungsfelder inhaltliche Schwerpunkte - etwa die Aufgaben Verkehr, Bildung und Wissenschaft - und deren kooperative Bearbeitung im Sachsendreieck vorgestellt.
Die Studie stellt anhand von fünf Szenarien dar, wie sich die Zusammenarbeit innerhalb der Metropolregion Sachsendreieck fortentwickeln lässt. Weiterer Schwerpunkt sind die Kooperationsmöglichkeiten des Sachsendreiecks im europäischen Rahmen. Umfangreiche Handlungsempfehlungen runden das Heft ab.
Wegen der Einordnung der Entwicklung der ostdeutschen Metropolregionen in die gesamtdeutsche Metropolregionsentwicklung und der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere polyzentrale Metropolregionen auch in Westdeutschland ist die Studie von allgemeinem Interesse.
Metropolregionen - Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation, Werkstatt: Praxis Heft 54, Hrsg.: BMVBS/BBR, Bonn 2008
ISBN: 3-87994-954-0
Weitere Informationen zu Inhalt und Bezug:
http://www.bbr.bund.de/DE/Veroeffentlichungen/WP/2008/heft54.html
Rezensionsexemplare können angefordert werden bei christian.schlag@bbr.bund.de
Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:
Dr. Horst Lutter
Referat I 1 - Raumentwicklung
Tel: +49(0)22899.401-2312
Fax: +49(0)22899.401-2356
E-Mail: horst.lutter@bbr.bund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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