Erschließung und Präsentation einer der bedeutendsten Hebraica-Sammlungen mit modernen Informatik-Technologien
Dienstag, 4. März 2008, um 12.00 Uhr
Neue Methoden und Techniken der Informatik eröffnen neue Möglichkeiten, historisch und bibliographisch bedeutsame Literatur systematisch zu erschließen, zu strukturieren, zu katalogisieren und zu sichern. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Ludwig-Maximillians-Universität München (Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur, Prof. Dr. Michael Brenner) und der Fachhochschule Köln (Institut für Informatik, Prof. Dr. Heiner Klocke) wird eine der weltweit bedeutendsten Hebraica-Sammlungen - die Hebraica-Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek (Abt. Handschriften und Alte Drucke, Dr. Claudia Fabian) erschlossen, aufbereitet und der Öffentlichkeit über Internet zugänglich gemacht. Das Forschungsprojekt wird mit insgesamt 200 000 Euro durch die Heidehof Stiftung GmbH in Stuttgart finanziert. Im Rahmen einer Pressepräsentation am 4. März 2008, um 12.00 Uhr wollen die beteiligten Wissenschaftler das Forschungsprojekt vorstellen und über bereits abgeschlossene Projekte berichten. Die Präsentation findet statt im Geistes- und Gesellschaftswissenschaftlichen Zentrum der Fachhochschule Köln in der Kölner Südstadt (Claudiusstr. 1, 50678 Köln, ROTUNDE).
Als Gesprächspartner stehen Ihnen u. a. zur Verfügung:
- Prof. Dr. Klaus Becker, Prorektor für Forschung und Entwicklung der Fachhochschule Köln
- Prof. Dr. Heiner Klocke, Institut für Informatik des Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln, Schwerpunkt Mensch Computer Interaktion
- Dr. Ittai Tamari, Ludwig-Maximillians-Universität München, Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur (Leitung: Prof. Dr. Michael Brenner)
Porta Hebraicorum ist ein Pilotprojekt interdisziplinärer Kooperation wissenschaftlicher Arbeitsgruppen aus den Bereichen Jüdische Geschichte und Kultur, Informatik und Bibliothekswesen. Der Begriff Hebraica bezeichnet Dokumente in hebräischer Schrift und Sprache.
Neue Methoden und Techniken der Informatik werden in diesem Projekt genutzt, um historische und bibliographische Informationen über diese Dokumente zu erschließen, zu strukturieren, zu katalogisieren, zu sichern und zu präsentieren. Forschungsobjekt ist eine der weltweit bedeutendsten Hebraica-Sammlungen in der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die dort aufbewahrten Drucke haben die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt überstanden. Die Anzahl der Hebraica in diesem Bestand des Erscheinungszeitraumes 1501 - 1933 wird auf circa 2700 Titel geschätzt. Vergleichbare Sammlungen in Deutschland wurden entweder ins Ausland geschafft oder zerstört.
PROGRAMM DER PRESSEPRÄSENTATION
- Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Klaus Becker, Prorektor für Forschung und Entwicklung der Fachhochschule Köln
- Prof. Dr. Heiner Klocke, Institut für Informatik des Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln
- Kurzer Film als Einführung
- Fachliche Einführung in das Projekt, Beispiele
Dr. Ittai Tamari, Ludwig-Maximillians-Universität München, Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur
- Vorstellung bisheriger Projekte
Dipl. Inform. Alex Maier, Institut für Informatik der Fachhochschule Köln
- Fragen der Presse
- Imbiss und Gespräche
Weitere Informationen
Prof. Dr. Heiner Klocke, Fachhochschule Köln
E-Mail: heinrich.klocke@fh-koeln.de, Tel.: +49 2261/8196 - 6294
Dr. Ittai Tamari, LMU München,
E-Mail: ijtamari@lrz.uni-muenchen.de, Tel.: +49 89/2180 - 5467
Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. 16.500 Studierende werden von rund 400 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Die zehn Fakultäten bieten mehr als 60 Studiengänge an - jeweils etwa die Hälfte aus den Ingenieurwissenschaften bzw. Geistes- und Gesellschaftswissenschaften: von Architektur über Maschinenbau, Design, Restaurierung, Informationswissenschaft, Sprachen und Soziale Arbeit bis hin zu Wirtschaftsrecht und Medieninformatik.
Kontakt für die Medien
Fachhochschule Köln, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Petra Schmidt-Bentum
Tel.: +49 221/8275 - 3119; E-Mail: petra.schmidt-bentum@fh-koeln.de
Manfred Stern
Tel.: +49 2261/8196 - 6209; E-Mail: mastern@gm.fh-koeln.de
http://fsygs15.inf.fh-koeln.de/hebraica/
http://www.fh-koeln.de
Portae Lucis, Bayerische Staatsbibliothek, München
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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