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06.03.2008 18:37

Bundespräsident wünscht der GWK für ihre Arbeit viel Erfolg

Maria Adler Pressestelle
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)

    PM 06/2008

    Bundespräsident wünscht der GWK für ihre Arbeit viel Erfolg

    Heute sind Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan und Senator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner (Berlin) von Bundespräsident Horst Köhler im Rahmen eines Antrittsbesuchs als Vorsitzende der zum 1. Januar 2008 errichteten Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern empfangen worden.

    Der Bundespräsident ließ sich von ihnen über die Struktur und Arbeitsschwerpunkte der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) informieren.

    Die GWK-Vorsitzenden berichteten dem Bundespräsidenten, dass sich Bund und Länder in der konstituierenden Sitzung der GWK am 18.2.08 darauf verständigt haben,
    - den Lissabon-Prozess nachdrücklich zu unterstützen,
    - zeitnah Einvernehmen über eine Fortsetzung des Pakts für Forschung und Innovation zu erreichen,
    - die Zielsetzungen des Hochschulpakts 2020 für die Zeit nach 2011 bald zu konkretisieren,
    - über Fortführung und mögliche Modifikationen der Exzellenzinitiative Einvernehmen zu erzielen,
    - neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu unterstützen und
    - der Forschung bessere administrative und haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen zu geben.

    "Wenn wir unserem Land und seinen Menschen eine gute Zukunft sichern wollen, müssen wir auf Wissenschaft und Forschung setzen. Wir dürfen deswegen nicht nachlassen in den Bemühungen, der Wissenschaft auch in finanzieller Hinsicht bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Zugleich müssen wir noch mehr dafür tun, um die jungen Menschen in Deutschland optimal auf das Leben und Arbeiten in der Wissensgesellschaft vorzubereiten", erklärte Bundespräsident Horst Köhler während des Gesprächs.

    Die GWK-Vorsitzende, Bundesministerin Dr. Annette Schavan, informierte den Bundespräsidenten über die einstimmige Zustimmung der GWK zu ihrem Vorschlag, der international anerkannten Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Aufgaben einer nationalen Akademie zu übertragen. Die Leopoldina soll die deutsche Wissenschaft in den internationalen Gremien repräsentieren, in denen auch andere Länder durch ihre Akademien vertreten sind. Darüber hinaus wird sie mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, beispielsweise mit den in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen acht deutschen Wissenschaftsakademien, der neu gegründeten Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech) und den deutschen Wissenschaftsorganisationen eng zusammenarbeiten.

    "Ich freue mich über dieses einmütige 'Ja' zur Nationalakademie Leopoldina. Wir können sicher sein, dass wir mit dieser Entscheidung eine international ganz außergewöhnlich anerkannte Adresse für den weltweiten wissenschaftlichen Diskurs und für verlässliche Politikberatung gefunden und geschaffen haben", sagte die GWK-Vorsitzende Schavan.

    Ein weiteres Gesprächsthema war die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder sowie der Hochschulpakt zur Schaffung von zusätzlichen Studienplätzen. Der stellvertretende Vorsitzende der GWK, Senator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, fasste das Ergebnis der Diskussion in der konstituierenden Sitzung der GWK zur Thematik so zusammen:
    "Der Hochschulpakt und die Exzellenzinitiative haben entscheidende positive Impulse für das deutsche Wissenschaftssystem gegeben. Deshalb wollen Bund und Länder über die Fortsetzung dieser beiden Initiativen sprechen. Schon auf der kommenden Sitzung der GWK im Mai werden wir gemeinsam über einen Hochschulpakt II mit Schwerpunkt des Ausbaus von Studienplätzen diskutieren. Damit zeigen Bund und Länder, dass sie die gemeinsame Verantwortung im Interesse der Studierenden wahrnehmen." Darüber hinaus hat Zöllner seine Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass im Zuge der Föderalismusreform II die Diskriminierung von Wissenschaft und Bildung beseitigt werde.

    Der Bundespräsident wünschte den beiden Vorsitzenden für die Arbeit der GWK in den kommenden Jahren viel Erfolg und bat darum, über wesentliche Ergebnisse der Arbeit der GWK informiert zu werden. Er begrüße daher, dass das Büro der GWK beim Bundespräsidialamt angesiedelt sei.

    Hinweis: Fotos vom Antrittsbesuch der GWK-Vorsitzenden beim Bundespräsidenten können ab Freitag, dem 7. März 2008 beim Büro der GWK unter presse@gwk-bonn.de angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.gwk-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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