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13.03.2008 13:19

Comeback für das Werkzeug "Licht" auf der MicroTechnology/HANNOVER MESSE

Josefine Zucker Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
IVAM Fachverband für Mikrotechnik

    Ob Fügetechnik, Abtragsverfahren oder Oberflächenmodifikation: Lasertechnologien punkten bei der Fertigung feinwerktechnischer Komponenten mit hoher Präzision. Doch das Werkzeug "Licht" kann noch mehr: Wie moderne Laserverfahren Bauteilen neue Funktionalitäten verleihen und die Fertigung beschleunigen, zeigen 15 Unternehmen und Institute auf der neuen Sonderschau "Laser für Mikromaterialbearbeitung und Mikroproduktion" während der MicroTechnology/HANNOVER MESSE vom 21. bis 25. April. Organisiert wird der Laserbereich vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik im Rahmen des 1.000 Quadratmeter umfassenden Produktmarktes "Mikro, Nano, Materialien".

    Erstmals wird ein direkter Hochleistungs-Diodenlaser mit einer homogenen Linienverteilung zur Herstellung von Dünnschichtsolarzellen auf Glassubstraten verwendet. Das Modul der LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH liefert 350 W in einer 12 mm langen Linie bei einer Linienhöhe von 0,1 mm. "Am Stand kann das Messepublikum die Leistungsfähigkeit unserer Diodenlaser selbst testen. Wir bringen hierfür eine 3-Achs-Laseranlage mit, die mit Systemtechnik für das Laserschneiden, zum Beispiel von Dünnblechen und Kunststoffen, und mit dem Diodenlaser-Linienmodul für Dünnschicht- oder Oberflächenanwendungen ausgerüstet ist", kündigt Peter Bruns, Leiter Applikation und Service, an.

    Ein Handschweißlasersystem für Prototypenbau und Kleinserien präsentiert die Firma ROFIN/Baasel Lasertech. Besucher können sich außerdem von einem kompakten Tischgerät zur Beschriftung verschiedener Materialien ein Bild machen. Auch zum Thema Laserbearbeitung organischer Materialien stehen die Experten von ROFIN Rede und Antwort.

    Das Laser Zentrum Hannover e.V. präsentiert neueste Ergebnisse zur Herstellung von polymeren Mikrosystemen, zum Beispiel durch Mikrostereolithographie und Oberflächenfunktionalisierung. Ultrakurzpulslaser erzeugen Mikro- und Nanostrukturen in Werkzeugen, die, mittels Spritzgießen auf Bauteiloberflächen repliziert, für neue Funktionen wie den künstlichen Lotuseffekt sorgen. Wie das funktioniert, erläutert das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT. Die JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH präsentiert neuentwickelte F-Theta-JENar-Objektive für 532 nm und 1.064 nm, die bei großen Strahldurchmessern einen weiten Scan-Bereich bieten.

    Synova S.A. präsentiert den Laser MicroJet mit wasserstrahlgeführter Laserschneidtechnologie, dessen Schneidqualität konventionelle Techniken übertreffen soll. Er bearbeitet empfindliches Material, ohne es Hitze, Kontaminierung oder Deformation auszusetzen. Wahre "Coolness" beweist auch der Pikosekundenlaser HYPER RAPID der LUMERA LASER GmbH. Zu den generellen Vorteilen von Lasern als Materialbearbeitungswerkzeug - berührungslos, ohne Kontamination und ohne Kraftausübung - kommt hier eine nicht-thermische Wechselwirkung des Laserpulses mit dem Material. In der Praxis können die Schneidkanten von Hartmetallwerkzeugen so bearbeitet werden, dass die Fräs- und Bohrqualität verbessert und die Lebensdauer der Werkzeuge verfünffacht wird.

    Fertigungsverfahren, die von "Rolle zu Rolle" arbeiten, können den Herstellungsaufwand für Elektronikbaugruppen drastisch reduzieren. Die 3D-Micromac AG präsentiert solche Rolle-zu-Rolle-Laserprozesse zur Ablation von Dünnschichten. Besonderheit der Technologie ist die Bearbeitung der Substrate mit dem Laser "on-the-fly", das heißt während des kontinuierlichen Wickelvorgangs. So wird ein besonders hoher Materialdurchsatz erzielt. Das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM Chemnitz zeigt optische Aktoren zur präzisen Laserstrahlablenkung sowie Entwicklungsbeispiele anhand laserstrukturierter Kunststoffe, Halbleiter und Metalle.

    IR Microsystems, Tochterfirma von Leister Process Technologies, präsentiert kompakte, auf Laserdioden basierende Gassensoren. Mit dem Mikrometer als Referenzwert bearbeitet die Firma STEEC alle metallischen, rostfreien, aus Kupfer oder Legierungen bestehenden Werkstoffe - unter anderem mit Lasertechnik. Bei Bohrungen ab einem Durchmesser von 20 µm schneidet ein Yag-Laser feinste Blätter und Röhrchen zu.

    Auch das Forum "Innovations for Industry" im Herzen der Halle 6 widmet sich am 23. April mit einem "Laser Day" ausschließlich dem Thema Lasertechnik. Dr. Aart Schoonderbeek vom Laser Zentrum Hannover e.V. berichtet hier über Lasertechnik für die Photovoltaik. Welche Vorteile die Strahlformung in der Mikrobearbeitung mit dem Laser bietet, erläutert Dr. Paul Harten von der LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH. Tino Petsch von der 3D-Micromac AG spricht über das Abtragen mit Kurzpulslasern. Auch die Firmen POLYTEC, LUMERA LASER, ROFIN/Baasel Lasertech und Laser Micromachining Ltd. geben auf dem Forum exklusive Einblicke in die Praxis.

    Weitere Informationen und das Forumsprogramm sind unter http://www.ivam.de/index.php?content=messe_details&id=338 zu finden. Auch die kommende Ausgabe des von IVAM herausgegebenen Hightech-Magazins "inno" widmet sich dem Thema Lasertechnik und enthält einen Sonderteil zur MicroTechnology/HANNOVER MESSE. Es kann kostenlos per E-Mail bei IVAM bestellt werden (Betreff: "inno" Abo).

    Auf Anfrage senden wir Ihnen diesen Pressetext auch gern in englischer Sprache zu.


    Weitere Informationen:

    http://www.ivam.de


    Bilder

    Kalte Bearbeitung einer Metallfolie, um die Strukturen eines Schneekristalls zu kopieren.
    Kalte Bearbeitung einer Metallfolie, um die Strukturen eines Schneekristalls zu kopieren.
    Quelle: LUMERA LASER GmbH.
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Kalte Bearbeitung einer Metallfolie, um die Strukturen eines Schneekristalls zu kopieren.


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