Mit der heutigen Grundsteinlegung für das neue Transferzentrum Adaptronik beginnt am Fraunhofer LBF die nächste Ausbaustufe für den Technologietransfer im Forschungsfeld adaptronischer Systeme. Das Institut unterhält bundesweit die größte Forschungs- und Entwicklungseinheit auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologie Adaptronik. Das neue Gebäude bietet den Fraunhofer-Forschern und deren Kooperationspartnern neuen Raum für Personal, Labore, Messtechnik und Maschinen. In diese Maßnahme investieren die Fraunhofer-Gesellschaft, das Land Hessen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung elf Millionen Euro.
Mittels Adaptronik können Eigenschaften von Strukturen überwacht und verändert, Vibrationen, Lärm und Verformungen aktiv kontrolliert werden. Im Transferzentrum Adaptronik sollen die durch Fraunhofer-Forscher erschlossenen Technologiepotenziale noch besser nutzbar gemacht und gezielt in Produktinnovationen überführt werden. Projektpartner, insbesondere auch klein- und mittelständische Unternehmen, können im Transferzentrum gemeinsam unter einem Dach mit Fraunhofer-Forschern aus Forschungsergebnissen wettbewerbsfähige Produkte entwickeln. So sollen sie künftig noch stärker von der Expertise des Instituts profitieren.
"Damit aus viel versprechenden Inventionen tatsächlich Markterfolge werden, müssen sie in enger Kooperation mit den Bedarfsträgern weiter entwickelt werden. Die dazu erforderlichen Kooperationen zu erleichtern, bedeutet Produktinnovationen zu beschleunigen und unserer Wirtschaft Wettbewerbsvorteile zu sichern. Dies ist eines der wesentlichen Ziele der Fraunhofer-Gesellschaft", sagt Professor Holger Hanselka, Institutsleiter am Fraunhofer LBF.
"Im globalen Wettbewerb ist für den Hochpreisstandort Deutschland der Vorsprung durch überlegene, innovative Produkte von zentraler Bedeutung. Schlüsseltechnologien wie die Adaptronik, aber auch die effiziente Kooperation von entsprechendem Technologieanbieter und -nutzer werden immer wichtiger. Im Transferzentrum Adaptronik wollen wir uns optimal vernetzen und neue Wege in der Produktentwicklung erschließen.", erläutert Dr.-Ing. Tobias Melz, Leiter des LBF-Kompetenzcenters Mechatronik/Adaptronik.
Im Transferzentrum können FuE-Vorhaben im Sinne eines Projekthauses vor Ort gemeinsam mit internen und externen Partnern bearbeitet werden. So bietet das Fraunhofer LBF insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, ohne hohes Eigeninvestment eine moderne Forschungsinfrastruktur in Form von Analysetechnik, Laboren und Maschinen sowie Büro- und Seminarräumen zu nutzen.
"Das neue Transferzentrum eröffnet jungen Ingenieuren durch die Kooperation mit der TU Darmstadt hervorragende Chancen zur Qualifizierung auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Adaptronik," so Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. "Die angestrebten Kooperationen mit klein- und mittelständischen Unternehmen schaffen zugleich Kontakte zur Wirtschaft. Die enge Vernetzung von Theorie und Praxis und der anwendungsorientierte Forschungsfokus sind besonders hervorzuheben."
Im November letzten Jahres wurde mit elf renommierten Unternehmen aus der Region das Technologie-Netzwerk Rhein-Main Adaptronik e.V. gegründet. Vom Transferzentrum Adaptronik und vom Verein sollen weitreichende Impulse ausgehen, um Darmstadt und die Region als Wissenschafts- und Technologiestandort nachhaltig zu stärken. Im Spätsommer 2009 sollen die ersten Forscher in das Gebäude einziehen können.
Transferzentrum Adaptronik am Fraunhofer LBF in Darmstadt
Quelle: (Fraunhofer LBF)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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