Das WZB erforscht die kulturellen Quellen von Innovation
(Berlin) Wie kommt das Neue in die Welt? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine neue Forschungsabteilung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), die im März ihre Arbeit aufgenommen hat. Dabei stehen nicht die technischen und ökonomischen Bedingungen im Vordergrund, sondern die kulturellen Verhältnisse, unter denen Neues auftaucht und anerkannt wird. "Erst die Verwender entscheiden, was sich tatsächlich als ,neu' durchsetzt," meint Michael Hutter, Direktor der neuen Abteilung.
Die Abteilung hat sich für ihre Suche nach den "kulturellen Quellen von Neuheit" eine Reihe von Projekten vorgenommen. Zum Beispiel werden Maßnahmen zur Förderung "kreativer Städte" kritisch und empirisch unter die Lupe genommen. Des Weiteren wird erforscht, wie die kulturelle Prägung deutscher Ingenieure mit bestimmt, welcher Autoantrieb zur neuen Alternative entwickelt wird. Ein drittes Projekt erfasst und untersucht die zahlreichen Experimente, bei denen künstlerische Interventionen in Unternehmen und anderen Organisationen die Mitarbeiter dazu bringen, sich anders zu begegnen und dadurch neue Leistungen zu ermöglichen.
Michael Hutter lehrte und forschte seit 1987 an der Universität Witten/Herdecke. Der Kulturökonom und Gesellschaftswissenschaftler beschäftigt sich in seinen eigenen Forschungen mit der Wechselwirkung zwischen künstlerischen Erfindungen und der langfristigen Entwicklung der europäischen Wirtschaft seit 1400.
Pressekontakt:
Wiebke Peters, Referat "Information und Kommunikation", Tel.: 030/25491-517,
E-Mail: wiebke.peters@wzb.eu
Prof. Dr. Michael Hutter, Direktor "Kulturelle Quellen von Neuheit",
Tel.: 030/25491-211,
E-Mail: mhutter@wzb.eu,
http://www.wzb.eu/gwd/kneu/people/hutter.de.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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