idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.04.2008 11:33

Deutsch-Polnische Podiumsdiskussion mit Viadrina-Präsidentin Gesine Schwan ....

Annette Bauer Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Deutsch-Polnische Podiumsdiskussion mit Viadrina-Präsidentin Gesine Schwan
    und Botschafterin a. D. Irina Lipowicz "Alte Ängste ­- Neue Hoffnungen"

    "Alte Ängste - neue Hoffnungen? Zur Rolle der nationalen Identität in Mittel- und Osteuropa" ist Thema eines Podiumsgesprächs der Redaktion der Zeitschrift "OST-WEST. Europäische Perspektiven" in Kooperation mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) am 16. April 2008 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Senatssaal der Europa-Universität (Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, 1. Obergeschoss, Raum 109).

    Es diskutieren Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina und Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsch-polnischen Beziehungen, und Botschafterin a. D. Prof. Dr. Irena Lipowicz, Dozentin an der Kardinal-Wyszynski-Universität Warschau unter der Moderation von Prof. Dr. Michael Albus, Chefredakteur der Zeitschrift "OST-WEST. Europäische Perspektiven."

    Zum Thema:
    Blickt man auf die Jahre der Epochenwende in Europa zurück, so erinnert man sich manchmal mit etwas Wehmut an den Optimismus, der damals überall zu spüren war. Alte Grenzen und Schranken fielen, der "wind of change", schien es, würde binnen kürzester Zeit alle Probleme lösen und allen europäischen Völkern eine Zukunft in Freiheit, Frieden und Wohlstand bringen. Vieles davon wurde Wirklichkeit, vieles aber harrt noch der Umsetzung - und, womit kaum jemand gerechnet hat, alte Konflikte, die offensichtlich nur "eingemauert" waren, brachen wieder auf; am markantesten ist dies bis heute im Bereich des ehemaligen Jugoslawien erkennbar. Auch der Beitritt Mittel- und Osteuropas zur Europäischen Union hat nicht alle Fragen und Probleme gelöst. Im Gegenteil: Der Einigungsprozess tritt in einigen Punkten auf der Stelle (erinnert sei etwa an die Diskussion um den Verfassungsvertrag). Überhaupt ist für viele Menschen in "Ost" wie "West" "Brüssel" ein Synonym für Bürokratismus geworden.
    Angesichts dieser Entwicklungen ist in vielen Ländern Europas (nicht nur in den neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union) eine partielle Rückkehr zu alten Werten und Traditionen zu beobachten, zur jeweiligen Kultur, Sprache, Religion - kurz: zur eigenen nationalen Identität. Dies muss kein Widerspruch zum Gedanken des geeinten Europas sein, denn "Einheit in Vielfalt" schwebte bereits den Gründervätern der Europäischen Gemeinschaft vor. Welche Probleme zeigen sich aber beispielsweise im deutsch-polnischen Verhältnis oder etwa auch in Ländern wie Rumänien und der Slowakei, in denen verschiedene Volksgruppen nicht immer harmonisch miteinander leben?


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).