Internationale Konferenz: Impact Assessment of Land Use Changes
Auf Einladung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. nahmen vom 07.04. bis 09.04.2008 Wissenschaftler aus vier großangelegten fachübergreifenden Projekten an der Internationalen Konferenz in der Humboldt Universität Berlin teil.
Etwa 300 Wissenschaftler aus 120 Forschungseinrichtungen in Europa, Südamerika und Asien nahmen die Gelegenheit wahr, die in den letzten vier Jahren entwickelten Methoden und Modelle für die Ex-ante (vorausschauende) Nachhaltigkeitsbewertung vorzustellen und zu diskutieren. Die interdisziplinär angelegten Projekte vereinten Experten aus so unterschiedlichen Fachgebieten wie Landnutzung, Umweltökonomie, Sozioökonomie und Landschaftsforschung. Die Ergebnisse zeigen nun ein äußerst breites Spektrum an Daten und Anwendungsmöglichkeiten, speziell im Bereich der Regionalentwicklung in ländlichen Räumen. Die vorausschauende Nachhaltigkeitsbewertung ist ein stetig wachsender Wissenschaftsbereich, der zunehmende Bedeutung hat, wenn es um Richtungsentscheidungen zu den politischen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Landschaft geht.
"Die Ergebnisse sollten uns helfen, nicht nur Politik transparenter zu gestalten, sondern auch, wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglicher zu machen", fasste ein Teilnehmer die gewonnenen Eindrücke aus dem wissenschafltichen Austausch zusammen.
Dr. Katharina Helming, hauptverantwortliche Koordinatorin des Projekts SENSOR und Gastgeberin der Konferenz: "Auf Basis dieser Projekte können wir politischen Entscheidungsträgern Werkzeuge in die Hand geben, die eine wissensbasierte Unterstützung in der Entscheidungsfindung sind. Die Ergebnisse sind ein maßgeblicher Beitrag zur Umsetzung von Ideen, Herangehensweisen und Innovationen im Bereich der Landnutzung. Der breite Ansatz der Projekte, die fächerübergreifende Bearbeitung und die Unterstützung durch maßgeschneiderte Computermodelle bieten die Möglichkeit, mögliche Auswirkungen auf die Landschaft vorherzusehen und Alternativen einander gegenüberzustellen."
Zielsetzung der Landnutzungspolitik auf europäischer Ebene ist es, die ländliche Entwicklung zu unterstützen, den sozialen Zusammenhalt zu fördern und den Negativzusammenhang von Wirtschaftswachstum und Umweltzerstörung aufzulösen. Für eine optimale Umsetzung dieser Handlungsprämissen werden Werkzeuge benötigt, die Vorhersagen über mögliche Auswirkungen von Landnutzungsentscheidungen auf alle Sektoren ermöglichen.
P.S.:
Das EU-finanzierte Projekt SENSOR ist ein Integriertes Projekt im 6. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission (FP6) unter der Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg. Gemeinsam mit drei weiteren Projekten EFORWOOD (Forstwirtschaft), PLUREL (Stadt-Land-Beziehungen) und SEAMLESS (Landwirtschaft) werden Werkzeuge zur vorausschauenden Nachhaltigkeitsbewertung von politischen Entscheidungen für die Landnutzung europäischer Regionen entwickelt.
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. betreibt eine inter- und transdisziplinäre integrative Erforschung von Systemen in Agrarlandschaften und der Entwicklung ökologisch und ökonomisch vertretbarer Landnutzungssysteme, die auf zukünftige Entwicklung der ländlichen Räume ausgerichtet ist. Es ist seit 1997 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
http://erteilt Katharina Diehl, diehl@zalf.de
http://www.sensor-ip.eu
http://www.zalf.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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