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25.04.2008 15:31

Studieren Frauen lieber online?

Jürgen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Der Frauenanteil von Informatik-Studiengängen liegt in Deutschland zwischen zehn und 15 Prozent. Mit über 21 Prozent Studentinnen liegt der Online-Studiengang "Web- und Medieninformatik" der FH Dortmund in Deutschland an der Spitze, was den Frauenanteil betrifft.

    Flexibilität und freie Zeiteinteilung sind die großen Vorteile des Online-Bachelors, den die Fachhochschule in Kooperation mit dem Bildungsanbieter W3L GmbH in Witten anbietet: Es gibt keine Semestereinteilung, der Studienbeginn ist jederzeit möglich. Nur zwei Präsenztage im Jahr sind Pflicht, ansonsten findet das gesamte Studium online statt. Dabei kann jeder Studierende selbst darüber entscheiden, ob er Module nacheinander oder parallel belegt. Studentinnen und Studenten können so ihr Lerntempo selbst bestimmen.

    Eine Umfrage unter Studentinnen, was im Studiengang "Web- und Me-dieninformatik" für sie besonders wichtig ist, hat folgende Prioritäten ergeben:
    1. Freie Zeiteinteilung
    2. Jederzeit anfangen, keine Semestereinteilung
    3. Freie Wahl, ob Module nacheinander oder parallel belegt werden
    4. Ortsunabhängigkeit - keine Fahrzeiten zu Präsenzveranstaltungen
    5. Optimale Betreuung
    6. Praxisrelevanz der Inhalte, Anwendbarkeit im direkten Berufsumfeld
    7. Interessante Modulzusammenstellung
    8. Modulreihenfolge frei wählbar, nach "Vorlieben"

    Studentin Birgit Moldenhauser-Brück aus Düsseldorf sagt: "Das Studium lässt sich gut in den Alltag, neben Arbeit, Familie und Freizeitgestal-tung, integrieren. Die Bausteine sind so gehalten, dass sie in einer überschaubaren Zeit absolviert werden können und man einen schnellen Lernerfolg hat." Liliana La Riza aus Bous im Saarland ergänzt: "Lernen, wann, wo und wieviel man will - dies waren die Punkte, warum ich mich für den Studiengang Web- und Medieninformatik entschieden habe." Stephan Orth aus Berlin: "Das Studium macht einfach Spaß. Die Inhalte sind aktuell und praxisrelevant und das E-Learning-Konzept funktioniert tatsächlich." Die Vorteile des Online-Studiums hebt auch Carsten Theves aus Herdecke hervor: "Durch die freie Zeitgestaltung kann ich ne-ben Beruf und Studium immer noch genügend Zeit mit meiner Familie verbringen." Die Studierenden kommen inzwischen aus sechs deut-schen Bundesländern und der Schweiz. NRW liegt mit 42% an der Spitze gefolgt von Bayern (15%), Baden-Württemberg (12%) und Berlin (12%).

    Die Fachhochschule Dortmund nimmt im Rahmen des Studiums die Prü-fungen ab und verleiht den Bachelor of Science. Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld, Dekan des Fachbereichs Informatik, freut sich darüber, dass es mit diesem Studiengang gelingt, insbesondere Berufstätigen, Frauen und auch Älteren eine akademische Qualifikation zu ermöglichen. Außerdem werde so der Wirkungskreis der Fachhochschule Dortmund auf andere Bundesländer und ins Ausland ausgeweitet.

    Zwölf Euro pro Tag kostet der Studiengang einschließlich aller Lernmaterialien, wenn er in sieben Semestern studiert wird. Berufstätige können bis zu 50 Prozent dieser Kosten von der Steuer abziehen. 81 Prozent aller Studierenden finanzieren den Studiengang privat, bei vier Prozent bezahlt der Arbeitgeber die Studiengebühren, bei weiteren vier Prozent teilen sich Studierende und Arbeitgeber die Kosten. Der Leiter des Studiengangs, Prof. Dr. Helmut Balzert von der W3L GmbH bedauert, dass viel zu wenig Unternehmen bereit sind, ihren Mitarbeitern eine systematische, breit angelegte und praxisorientierte akademische Weiterbildung zu finanzieren. "Einen besser motivierten Mitarbeiter gibt es nicht, der sich privat weiterbildet und dessen Wissen dem Unternehmen unmittelbar zugute kommt."


    Weitere Informationen:

    http://www.w3l.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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